7.1.4

Phase 4: Den inklusiven Plan in die Praxis umsetzen

Leitindikatoren:

  • Die Prioritäten anhand konkreter Aktivitäten in die Praxis umsetzen
  • Unterstützung erschließen und sichern
  • Engagement und Motivation stärken, die Entwicklung am Laufen halten/nachhaltig gestalten
  • Fortschritte dokumentieren

Phase 4: Den inklusiven Plan in die Praxis umsetzen

1. Konkrete Aktivitäten umsetzen

  • Analog des Aktionsplans sollten nun entsprechende Aktivitäten umgesetzt werden (z.B. zur Sensibilisierung, räumliche Veränderungen, Arbeit an der Differenz, Anti-Diskriminierungs-Programm). Dabei kommt es auf Zusammenarbeit, Kommunikation und allgemeines Engagement für die inklusiven Werte an
  • Beteiligung sollte gesichert werden (z.B. Forum für Kinder und Jugendliche)
  • Inklusive Angebote nach den Grundsätzen der Kinder- und Jugendarbeit planen und umsetzen

2. Notwendige (externe) Unterstützung erschließen und sichern

  • Zur Unterstützung und Begleitung von Menschen mit Behinderung sind ggf. externe Dienste/Ehrenamtliche usw. nötig. Rahmenbedingungen einer Kooperation müssen geplant werden
  • Kooperationsbeziehungen mit der Behindertenhilfe sollten auf- und ausgebaut werden
  • Wichtig sind Informationen über Behinderungen und den jeweiligen Unterstützungsbedarf
  • Sinnvoll ist auch eine gemeinsame Unterstützungsplanung (mit Akteur*innen aus der Behindertenhilfe). Hier bieten sich verschiedene Methoden an, wie beispielsweise

3. Engagement und Motivation aller Beteiligten stärken, Entwicklung am Laufen halten

  • Für die Nachhaltigkeit der Aktivitäten und damit diese am „Laufen gehalten werden“, kommt es auf motivierende Aspekte an
  • Jede*r Beteiligte sollte zu Fortschritten informiert werden, z.B. durch Versammlungen, Pädagogische Tage, Aushänge, Dienstbesprechungen, Arbeitskreise etc.
  • Weiterhin muss ein regelmäßiger Austausch über das Gelingen der Vorhaben installiert werden (Teamsitzungen)
  • Unzufriedenheiten in der Besucherschaft müssen aufgedeckt werden
  • Die Kooperationen sind auf ihr Gelingen hin zu reflektieren

4. Dokumentation und Evaluation von Fortschritten

  • Fortschritte gilt es zu dokumentieren und zu evaluieren
  • Die Zuständigen in der Steuerungsgruppe sorgen dafür, dass Ergebnisse von Diskussionen im Entwicklungsprozess weiter verfolgt werden
  • Einplanung eines Zwischenberichts
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Vorgehensweise bei der Umsetzung von Inklusion in der Kinder- und Jugendarbeit
7.1 Leitindikatoren für die Prozessgestaltung 7.1.1 Phase 1: Mit dem Index beginnen 7.1.2 Phase 2: Die Einrichtungssituation beleuchten 7.1.3 Phase 3: Einen inklusiven Plan entwerfen 7.1.4 Phase 4: Den inklusiven Plan in die Praxis umsetzen 7.1.5 Phase 5: Den Index-Prozess evaluieren 7.2 Erfahrungen mit der Umsetzung von inklusiven Aktivitäten in der Kinder- und Jugendarbeit – ausgewählte Praxisbeispiele 7.2.1 Der Beginn des Prozesses: Bildung von Inklusionsteams, Auftaktveranstaltungen, Planung der Unterstützung (Phase 1 und 2) 7.2.2 Wichtige Rahmenbedingungen und Voraussetzungen bei der Planung und Gestaltung sowie erste konkrete Aktivitäten (Phase 3 und 4) 7.2.3 Den Prozess nachhaltig unterstützen und evaluieren (Phase 5)
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