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Inklusion – was verbirgt sich eigentlich hinter diesem Begriff?

Der Begriff „Inklusion“ ist von dem lateinischen Begriff „inclusio“ (als Verb: „includere“) abgeleitet. Wörtlich übersetzt bedeutet Inklusion „Einschließung“ oder „Enthaltensein“. In der soziologischen Systemtheorie hat der Begriff Inklusion ebenso wie der entgegengesetzte Begriff Exklusion eine zentrale Bedeutung. In allen Gesellschaften gibt es mehr oder weniger starre Zugangsregelungen zu verschiedenen gesellschaftlichen Subsystemen. Ein Beispiel wäre der Führerschein, der erworben werden muss, um an dem allgemeinen motorisierten Straßenverkehr teilnehmen zu können. Ein ähnliches Ein- bzw. Ausschlusskriterium ist die Staatsbürgerschaft, die über bestimmte Staatsbürgerrechte (z.B. das Wahlrecht) entscheidet. Inklusion bedeutet demnach das (vollständige) Einbezogensein einzelner Gesellschaftsmitglieder in soziale (Sub-)Systeme. Demnach steht an erster Stelle die Forderung nach einem Abbau von Barrieren.

 

3.1 Inklusion erfordert den Abbau aller Barrieren 3.2 Inklusion bedeutet Anpassung gesellschaftlicher Strukturen an Bedürfnisse und Bedarfe von Menschen mit Beeinträchtigungen 3.3 Inklusion erfordert eine Unterstützung am jeweiligen Wohn-, Arbeits- und Lebensort 3.4 Inklusion bedeutet Akzeptanz von Vielfalt 3.5 Inklusion ist auf soziale Lernprozesse und Akzeptanz aller BürgerInnen eines Gemeinwesens angewiesen
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