6.1

Inklusive Kulturen in Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit schaffen

Leitindikatoren:

  1. Gemeinschaft bilden
  2. Inklusive Werke verankern

Indikatoren zur Umsetzung und Evaluation  (z.B. Skala von 1-5)

1. Gemeinschaft bilden

  • Alle Besucher*innen/Gruppen werden freundlich empfangen.
  • Es wird niemand ausgegrenzt, diskriminierende Prozesse und soziale Ausgrenzungsprozesse werden aktiv vermieden.
  • Besucher*innen helfen sich gegenseitig.
  • Mitarbeiter*innen leben die Idee der Inklusion selbst vor (gemeinsame Verpflichtung zu inklusivem Handeln).
  • Alle Besucher*innen werden gleich behandelt.
  • Die Mitarbeiter*innen begegnen sich mit Respekt.
  • Der Umgang unter den Mitarbeiter*innen in der Einrichtung ist gleichberechtigt.
  • Die Besucher*innen begegnen sich mit Respekt.
  • Die Mitarbeiter*innen regen BesucherInnen zum respektvollen Umgang miteinander an.
  • Alle Beteiligte zeigen sich selbst als aktiv Lernende.
  • Die Besucher*innen begreifen, dass von unterschiedlichen BesucherInnen unterschiedliches Verhalten ausgehen kann.
  • Die Besucher*innen respektieren die unterschiedlichen Fähigkeiten von anderen Besucher*innen, deren Ausgangsbedingungen sich von ihren eigenen unterscheiden.
  • Auf provozierendes Verhalten seitens der Besucher*innen wird reagiert.
  • Die Mitarbeiter*innen und Besucher*innen gehen partnerschaftlich miteinander um.
  • Mitarbeiter*innen und Ehrenamtliche arbeiten partnerschaftlich zusammen.
  • Besucher*innen unterstützen die Mitarbeiter*innen und Ehrenamtliche.
  • Die Einrichtung führt regelmäßig Angebote zur Stärkung des Wir-Gefühls und zur Förderung des Miteinanders zwischen verschiedenen Besucher*innengruppen durch.
  • In den Aktivitäten bekommt jede*r, der sich mitzuteilen versucht, die volle Aufmerksamkeit.
  • Es wird eine Atmosphäre geschaffen, in der sich alle Besucher*innen in den Räumlichkeiten und auf den Flächen der Einrichtung wohl fühlen.
  • Die Einrichtung führt Aktivitäten zur Sensibilisierung der Besucher*innen durch, mit dem Ziel, ein Bewusstsein für die Lebens-  und Unterstützungssituation von Menschen mit Behinderung zu schaffen (z.B. Rollenspiele, Informationsveranstaltungen).
  • Die Einrichtung führt Aktivitäten und Veranstaltungen zur Sensibilisierung des unmittelbaren Sozialraums durch, mit dem Ziel, ein Bewusstsein für die Lebens- und Unterstützungssituation von Menschen mit Behinderung zu schaffen (z.B, Schulprojekte, diverse Gemeindeprojekte).
  • Die Mitarbeiter*innen stehen zu Eltern von Besucher*innen mit Behinderung in Kontakt.
  • Eltern oder andere Akteur*innen des Stadtteils können ihre Ideen zu den Aktivitäten der Einrichtung einbringen.
  • Die Einrichtung beteiligt sich an Veranstaltungen der Gemeinde.
  • Die Einrichtung wird vom Träger bei der Umsetzung von Inklusion unterstützt.

2. Inklusive Werte verankern

  • Jede*r, der in der Einrichtung arbeitet und die Einrichtung besucht bzw. in einem beliebigen Kontakt zu der Einrichtung steht, bejaht Inklusion und beteiligt sich an der Umsetzung von Inklusion.
  • Die Unterschiede zwischen den Besucher*innen werden von allen als Normalität und Ressourcen begriffen.
  • Alle Besucher*innen werden in gleicherweise wertgeschätzt.
  • Die Einrichtung hilft den Besucher*innen, sich selbst wert zu schätzen.
  • Die Einrichtung verfügt über ein Leitbild/eine Konzeption zur Umsetzung von Inklusion.
  • In der Einrichtung bestehen klare Strategien zur Beseitigung von Barrieren (räumliche, sprachliche und soziale Barrieren).
  • Die Einrichtung informiert über die Idee der Inklusion.
  • Mitarbeiter*innen fördern den Transfer zwischen Erfahrungen in der Einrichtung und dem Alltag der Besucher*innen.
  • Die Einrichtung öffnet sich zum Stadtteil und agiert sozialraumorientiert.
  • Die Einrichtung fördert durch entsprechende Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungen die Akzeptanz des inklusiven Gedankens in der Kommune, Stadt oder Stadtteil.
  • Die Kommune, Stadt oder der Stadtteil unterstützt und fördert das Vorhaben zur Umsetzung von Inklusion aktiv.
  • Die Einrichtung informiert Eltern über die inklusiven Vorhaben und trägt zum Abbau von Berührungsängsten bei.
  • Die Einrichtung legt besonders Augenmerk auf Multiplikator*innen und Schlüsselpersonen.
  • Es existiert ein Bewusstsein darüber, dass Barrieren nicht Folge einer Beeinträchtigung sind, sondern auch mit der persönlichen Einstellung der MitarbeiterInnen zusammenhängen können.
  • Es findet Aufklärungsarbeit über Behinderung statt.
  • Alle wissen, wie man sich verhält, wenn Ausgrenzung und Diskriminierung stattfindet oder droht.
  • Eingefahrene Meinungen und Verhaltensweisen werden kontinuierlich hinterfragt.
  • Für alle ist es selbstverständlich, sich nicht über andere Personen lustig zu machen.
  • Die Mitarbeiter*innen versuchen, soziale Barrieren/Zugangsbarrieren in der Einrichtung zu beseitigen, um eine umfassende Teilhabe zu ermöglichen.
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Indikatoren zur Selbstbewertung und Evaluation inklusiver Vorhaben in der Kinder- und Jugendarbeit
6.1 Inklusive Kulturen in Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit schaffen 6.2 Inklusive Strukturen / Leitlinien etablieren 6.3 Inklusive Praxis entwickeln
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