Leitindikatoren:
- Aktivitäten und Angebote gestalten
- Unterstützung sichern und Ressourcen mobilisieren
Indikatoren zur Umsetzung und Evaluation (z.B. Skala von 1-5)
1. Aktivitäten und Angebote gestalten
- Bei der Planung und Umsetzung von Aktivitäten werden die Bedürfnisse, Interessen und Wünsche aller Besucher*innen analysiert (z.B. mittels Befragungen) und einbezogen.
- Besucher*innen können sich stets in die Planung, Gestaltung und Umsetzung aktiv einbringen; es werden geeignete Mitbestimmungsmöglichkeiten geschaffen.
- Die Aktivitäten sind so gestrickt, dass sie Berührungsängste abbauen helfen, Ausgrenzung und Vorurteilsbildung vermeiden und das Verständnis für Unterschiede entwickeln helfen (häufige, gemeinsame Aktivitäten, neue Erfahrungen, angenehme Atmosphäre).
- Gruppen sind so gestaltet, dass sie keine Gruppentrennung ermöglichen und Gemeinsamkeiten verdeutlichen (kleine Gruppen, ggf. Begleitung).
- Die Aktivitäten regen zur gegenseitigen Kooperation an (gemeinsame Projekte) und sind so gestaltet, dass gemeinsam auf ein Ziel hingearbeitet werden kann.
- Bei einer Aktivität zählen der Herstellungsprozess oder der Versuch mehr als das Endprodukt der Aktivität.
- Die Aktivitäten ermutigen alle Besucher*innen zur Teilnahme.
- Die Mitarbeiter*innen planen die Aktivitäten, werten sie aus und beteiligen sich daran in einem angemessenen Rahmen.
- Die Zuteilung von stereotypen Rollen bei verschiedenen Aktivitäten wird vermieden.
- Die Aktivitäten unterstützen selbstbestimmtes Lernen von Besucher*innen.
- Die Einrichtung ist so ausgestattet, dass kontaktfördernde und kommunikative Aktivitäten gefördert und alle Besucher*innen zur Interaktion und Kommunikation angeregt werden.
- Die Einrichtung sichert Partizipation nachhaltig.
2. Unterstützung sichern und Ressourcen mobilisieren
- Die Unterstützung behinderter Besucher*innen ist zu jeder Zeit gesichert.
- Eine personenzentrierte Unterstützung ist für alle Besucher*innen möglich, der jeweils „benötigte Unterstützungsbedarf “ ist Leitlinie für Unterstützung und Begleitung.
- Es wurde ergänzend eine von anderen Institutionen unabhängige Unterstützungsstruktur aufgebaut (z.B: gemeinsame Zukunftskonferenz, UnterstützerInnenkreise, AssistentInnenpool).
- Besucher*innen werden stets gefragt, welche Unterstützung sie benötigen.
- Die Besucher*innen werden dazu angeregt, das Geben und Annehmen von Hilfe als normaler Teil von Aktivitäten zu verstehen ist.
- Die Mitarbeiter*innen arbeiten zusammen, um die Teilhabe aller Besucher*innen zu unterstützen.
- Das Team entwickelt Methoden und Hilfsmittel, um inklusive Angebote und Partizipation zu fördern.
- Ehrenamtliche Mitarbeiter*innen werden zur Begleitung/Unterstützung behinderter/beeinträchtigter Besucher*innen einbezogen und eingebunden.
- Ressourcen in der Kommune, Stadt oder im Stadtteil bzw. in der Umgebung der Einrichtung werden erschlossen und genutzt.
- Die Zusammenarbeit mit bestehenden Kooperationspartner*innen wird optimiert (z.B. mit Behindertenhilfe).
- Neue Kooperationspartner*innen werden zur nachhaltigen Sicherung inklusiver Aktivitäten gewonnen.
- Vernetzung und gemeinsame Projekte/Aktivitäten im Stadtteil werden angestoßen (z.B. mit Vereinen, Bildungsinstitutionen usw.).
- Die Unterschiede werden anerkannt und als Ressource und Bereicherung genutzt.
- Das Fachwissen der Mitarbeiter*innen wird in vollem Maße gebündelt und genutzt.