Alle Teilnehmenden erhalten jeweils einen Spiegel. Diesen halten sie sich mit der Spiegelseite nach oben an ihre Nasenspitzen. Mit dem Spiegel können die Teilnehmenden die Baumkronen betrachten ohne nach oben schauen zu müssen. Gleichzeitig können sie den Boden nicht mehr sehen, da ihnen der Spiegel beim Blick nach unten im Weg ist.
Wenn sich die Teilnehmenden an den Blick in den Spiegel gewöhnt haben, beginnen sie damit, langsam und vorsichtig durch den Wald zu laufen. Dabei können sie sich an den Baumkronen orientieren. Es kann auch eine Schlange gebildet werden, bei der die gesamte Gruppe von einer Person geführt wird. Wenn möglich legen die nachfolgenden Teilnehmenden dann die Hand auf die Schulter der Person, die vor ihnen läuft.
Ein Angebot aus dem Heft „Inklusive Methoden für draußen von und für Outdoorfans“ (2021) Kreisjugendring Rems-Murr e.V. Backnang, S. 48.
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Dieses Angebot bezieht sich auf die Inklusion von Menschen mit folgenden Behinderungsformen
- Körperliche Behinderung
- Lernbehinderung / -schwierigkeiten
- Psychische (seelische) Behinderung
- Sinnesbehinderung
- Hörbehinderung
- Sehbehinderung
- Sprachbehinderung
Weitere Informationen
Das Gelände, auf dem die Methode durchgeführt werden soll, muss vorher abgelaufen und auf Barrierefreiheit geprüft werden: Ist es für Menschen im Rollstuhl oder mit Gehbehinderungen geeignet? Welche individuellen Bedarfe der Teilnehmenden müssen im Gelände berücksichtigt werden?
Für Menschen mit Sehbehinderungen ist die Methode nur bedingt geeignet.
Beim Bewegen durch den Wald können die einzelnen Teilnehmenden bei Bedarf von einer weiteren Person begleitet werden, die zum Beispiel den Spiegel hält.
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Vielfaltsmerkmale
- Identitätspolitische Herkunft
- Migration
- Religion / Weltanschauung
- Sexuelle Orientierung / Geschlechtliche Identität
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Altersgruppen
- Jugendliche
- Kinder
- 6 bis 12 Jahre
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Anwendende
- (Jugend-)Gruppenleitende
- Ehrenamtliche
- Eltern
- Fachkräfte
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Handlungsfelder
- Bildung und Arbeit
- Bildung / Erziehung / Schule
- Kultur und Freizeit
- Ferienfreizeit
- Politik und Gesellschaft
- Ökologie / Umweltschutz
- Sensibilisierung
- Teilhabe
- Begegnung
- Bildung und Arbeit
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Organisationen
- Bildungseinrichtungen
- Einrichtung der Kinder- und Jugendarbeit
- Elternverbände / -initiativen
- Migrant*innenorganisationen
- Sonstige Vereine / Verbände / Initiativen
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Gruppengröße
- 10 bis 20 Personen
- Bis 10 Personen
Weitere Informationen
Ab 2 Personen: Die Methode eignet sich gleichermaßen für kleine und große Gruppen. Je größer die Gruppe, desto mehr betreuende Personen müssen vielleicht eingeplant werden. -
Fläche
- Kein konkreter Flächenbedarf
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Durchführungsorte
- In Präsenz
Weitere Informationen
Das Gelände sollte so gewählt werden, dass es zu den Bedarfen der Teilnehmenden passt. Das betrifft vor allem die Größe und Beschaffenheit des Geländes. Am besten eignet sich ein flaches und gut begehbares Waldstück mit hohen Bäumen. -
Material
- Eigenes Material
- Gemietetes / geliehenes Material
Weitere Informationen
Es werden mehrere Handspiegel benötigt, die einen Griff zum Halten haben. Jede teilnehmende Person benötigt einen eigenen Spiegel.
Personalbedarf
Anzahl: 1 Person
Weitere Informationen
Je nach Bedarf sollte eine betreuende Person zur Verfügung stehen, wenn sich Teilnehmende zu zweit durch den Wald bewegen.
Zeitaufwand
Vorbereitung: 1 Stunde(n)
Durchführung: 1 Stunde(n)
Nachbereitung: 0,25 Stunde(n)
Vorbereitung: Sichten eines geeigneten Geländes, Besorgen der Spiegel
Durchführung: kurze Einführung in die Methode, gegebenenfalls Einteilung der Zweierteams, Bewegen durch den Wald
Nachbereitung: gemeinsame Auswertung
Kostenaufwand
Kosten
kostenlos
Weitere Informationen
Wenn die Spiegel aus dem eigenen Bestand abgedeckt werden können, fallen bei dieser Methode keine Kosten an.
Ansprechperson / -organisation
- Kreisjugendring Rems-Murr e.V.
E-Mail: vielfalt@jugendarbeit-rm.de
Weitere Informationen
Ehrenamtsbörse „Itimi“
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