StockWERKE

Im Wald findet man viele Stöcke: längere und kürzere, krumme und gerade, schwere und leichte.
Vor allem Kinder werden von Stöcken magisch angezogen. Sie machen sie zum Schwert oder zu Pfeil und Bogen. Aber mit Stöcken lässt sich noch viel mehr machen. Der Fantasie sind fast keine Grenzen gesetzt.

Hier ein paar Vorschläge, wie sich klassische Spiele auch mit Stöcken spielen lassen:

  • Mikado kann man gut mit Naturstöcken spielen.
  • Das Spiel „Packesel“: Hier werden mit Stöcken, ähnlich wie mit Bauklötzen, hohe Türme gestapelt. Besonders viel Spaß macht das auf einem Baumstumpf. Wer schafft es, den höchsten oder den schönsten Turm zu bauen?
  • Hat man entsprechend große lange Stöcke, kann man ein Lager für alle bauen, ein großes Vogelnest, in dem gevespert wird, oder eine ganze Burg.
  • Haben die Teilnehmenden keine Lust mehr zu laufen, wird der Stock zur Lokomotive und zieht alle hinter sich her, die sich dranhängen.
  • Zwei oder mehr Personen können sich einen Stock zwischen ihre Handflächen oder Fingerspitzen klemmen und versuchen, so zu laufen, dass der Stock nicht herunterfällt.
  • Mit Stöcken kann man auch Kunststücke einüben. Zum Beispiel können Stöcke auf der Handfläche quer oder hochkant balanciert werden. Oder man benutzt zwei Stöcke als Verlängerung der Arme und versucht, damit Dinge aufzuheben, zu tragen und weiterzureichen (zum Beispiel Zapfen).
  • Weitere Ideen: Wanderstöcke schnitzen, Eisenbahnschienen durch den Wald legen, Stockweitwurf

Hinweis

Es sollten nur Äste und Stöcke genutzt werden, die am Boden liegen. Die Stöcke dürfen nicht von Bäumen und Sträuchern abgerissen oder abgeschnitten werden!
Um andere nicht zu gefährden, sollte außerdem unbedingt darauf geachtet werden, dass die nicht mehr benötigten Stöcke nicht auf dem Weg liegengelassen werden.

Die Methode eignet sich gut als Ergänzung zu anderen Outdoor-Methoden, als Spielidee für zwischendurch oder als Warm-Up. Es geht um Spiel und Spaß im Wald mit dem, was es dort in großer Zahl gibt: Stöcke. Dabei wird beim Entwickeln eigener Spiele die Kreativität und beim Bauen und Balancieren die Konzentration gefördert.

Ein Angebot aus dem Heft „Inklusive Methoden für draußen von und für Outdoorfans“ (2021) Kreisjugendring Rems-Murr e.V. Backnang, S. 57.

  • Dieses Angebot bezieht sich auf die Inklusion von Menschen mit folgenden Behinderungsformen

    • Körperliche Behinderung
    • Lernbehinderung / -schwierigkeiten
    • Psychische (seelische) Behinderung
    • Sinnesbehinderung
      • Hörbehinderung
      • Sehbehinderung
    • Sprachbehinderung

    Weitere Informationen

    Das Gelände, auf dem die Methode durchgeführt wird, sollte barrierefrei sein und zu den Bedarfen der Teilnehmenden passen. Alle Teilnehmenden sollen gleichermaßen die Möglichkeit haben, sich auf die Suche nach Stöcken zu machen.

    Die Zielgruppe ist nicht genau definiert. Bei der Methode kann jede Person miteinbezogen werden und gegebenenfalls in der Durchführung durch die anleitende Person oder weitere Teilnehmende gut unterstützt werden.

  • Vielfaltsmerkmale

    • Identitätspolitische Herkunft
    • Migration
    • Religion / Weltanschauung
    • Sexuelle Orientierung / Geschlechtliche Identität
  • Altersgruppen

    • Erwachsene
    • Jugendliche
    • Kinder
      • 3 bis 6 Jahre
      • 6 bis 12 Jahre
  • Anwendende

    • (Jugend-)Gruppenleitende
    • Ehrenamtliche
    • Eltern
    • Fachkräfte
  • Handlungsfelder

    • Bildung und Arbeit
      • Bildung / Erziehung / Schule
    • Kultur und Freizeit
      • Ferienfreizeit
    • Politik und Gesellschaft
      • Ökologie / Umweltschutz
    • Teilhabe
      • Begegnung
  • Organisationen

    • Bildungseinrichtungen
    • Einrichtung der Kinder- und Jugendarbeit
    • Elternverbände / -initiativen
    • Kindertagesstätten / Kindergärten
    • Migrant*innenorganisationen
    • Sonstige Vereine / Verbände / Initiativen
  • Gruppengröße

    • 10 bis 20 Personen
    • 20 bis 50 Personen
    • Bis 10 Personen
    • Über 50 Personen

    Weitere Informationen

    Bei der Gruppengröße gibt es grundsätzlich keine Einschränkungen. Die Methode ist sogar für eine einzelne Person geeignet. Die maximale Teilnehmendenzahl richtet sich nach der Anzahl der anwesenden betreuenden Personen.
  • Fläche

    • Kein konkreter Flächenbedarf
  • Durchführungsorte

    • In Präsenz

    Weitere Informationen

    Das Gelände, auf dem das Naturmaterial gesammelt werden soll, muss zu den Ansprüchen der Teilnehmenden passen. Nehmen Personen mit Mobilitätseinschränkungen teil, sollten keine (unüberwindbaren) baulichen oder ökologischen Barrieren vorhanden sein. Böschungen oder Bäche, die durchstiegen werden müssen, sollten dann zum Beispiel nicht in direkter Umgebung sein.
  • Material

    • Kein spezielles Material

    Weitere Informationen

    Das einzige Material, das benötigt wird, findet sich vor Ort: Stöcke.

Personalbedarf

Anzahl: 1 Person

Weitere Informationen

Wenn die Teilnehmenden in Kleingruppen losgeschickt werden, sollte je nach persönlichem Bedarf der Teilnehmenden pro Gruppe 1 betreuende Person zur Verfügung stehen.

Beispiel:
Teilt sich eine Gruppe aus 20 Teilnehmenden in 4 Gruppen mit jeweils 5 Personen auf, sollten 4 Betreuende vor Ort sein.

Zeitaufwand

Vorbereitung: 1 Stunde(n)

Durchführung: 0,5 Stunde(n)

Vorbereitung: Sichtung der Örtlichkeit

Durchführung: Die Zeit der Durchführung hängt davon ab, wie die Methode angewendet wird. Sie kann 20 Minuten oder auch einen halben Tag dauern.

Nachbereitung: keine

Ansprechperson / -organisation

Weitere Informationen

Ehrenamtsbörse „Itimi“
Sie haben selbst eine Behinderung und möchten sich ehrenamtlich engagieren?
Sie haben Angebote, bei welchen sich Menschen mit Behinderungen ehrenamtlich einbringen können?
Dann informieren Sie sich gerne bei der Ehrenamtsbörse Itimi über Ihre Möglichkeiten!

Rollstuhlkarte „Wheelmap“
Sie bewegen sich mit einem Rollstuhl fort und möchten überprüfen, ob Ihr Ziel rollstuhlgerecht ist?
Sie planen ein Angebot und möchten sicherstellen, dass der Durchführungsort rollstuhlgerecht ist?
Dann nutzen Sie die Wheelmap!