Zur Einstimmung befüllt die Leitung einige Stoffbeutel mit verschiedenen Naturmaterialien. In jedem Beutel befindet sich nur eines der Naturmaterialien: Es gibt zum Beispiel einen Beutel mit Zapfen, einen Beutel mit Erde und einen Beutel mit Stöckchen. Auch Moos, Gras, kleine Steine und große Steine eignen sich dafür. Die Teilnehmenden müssen dann erraten, was sich in den einzelnen Säckchen befindet.
Im Anschluss soll gemeinsam ein Barfußpfad gebaut werden. Dafür werden die Materialien aus den Beuteln verwendet. Die Teilnehmenden sammeln noch mehr von diesen Materialien und legen große Äste so auf den Boden, dass sie die Form einer Leiter haben. Dann wird in jedem Zwischenraum ein Naturmaterial platziert.
Wer möchte, darf den Pfad am Schluss barfuß durchschreiten. Und wer ganz mutig ist, kann sich dabei die Augen verbinden (lassen).
Diese Methode kann als Erweiterung zur Methode „Barfußkarawane“ durchgeführt werden.
Ein Angebot aus dem Heft „Inklusive Methoden für draußen von und für Outdoorfans“ (2021) Kreisjugendring Rems-Murr e.V. Backnang, S. 53.
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Dieses Angebot bezieht sich auf die Inklusion von Menschen mit folgenden Behinderungsformen
- Körperliche Behinderung
- Lernbehinderung / -schwierigkeiten
- Psychische (seelische) Behinderung
- Sinnesbehinderung
- Hörbehinderung
- Sehbehinderung
- Sprachbehinderung
Weitere Informationen
Das Gelände, auf dem die Methode durchgeführt werden soll, muss vorher abgelaufen und auf Barrierefreiheit geprüft werden: Ist es für Menschen im Rollstuhl oder mit Gehbehinderungen geeignet? Welche individuellen Bedarfe der Teilnehmenden müssen im Gelände berücksichtigt werden?
Für Menschen mit Gehbehinderungen kann die Methode nur bedingt geeignet sein.
Der Barfußpfad kann beliebig lang sein. Die Materialien können sich wiederholen und einzelne Zwischenräume auch leer gelassen werden.
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Vielfaltsmerkmale
- Identitätspolitische Herkunft
- Migration
- Religion / Weltanschauung
- Sexuelle Orientierung / Geschlechtliche Identität
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Altersgruppen
- Jugendliche
- Kinder
- 6 bis 12 Jahre
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Anwendende
- (Jugend-)Gruppenleitende
- Ehrenamtliche
- Eltern
- Fachkräfte
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Handlungsfelder
- Bildung und Arbeit
- Bildung / Erziehung / Schule
- Kultur und Freizeit
- Ferienfreizeit
- Politik und Gesellschaft
- Ökologie / Umweltschutz
- Sensibilisierung
- Teilhabe
- Begegnung
- Bildung und Arbeit
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Organisationen
- Bildungseinrichtungen
- Einrichtung der Kinder- und Jugendarbeit
- Elternverbände / -initiativen
- Migrant*innenorganisationen
- Sonstige Vereine / Verbände / Initiativen
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Gruppengröße
- 10 bis 20 Personen
- Bis 10 Personen
Weitere Informationen
Ab 2 Personen: Die Methode eignet sich gleichermaßen für kleine und große Gruppen. -
Fläche
- Kein konkreter Flächenbedarf
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Durchführungsorte
- In Präsenz
Weitere Informationen
Das Gelände sollte so gewählt werden, dass es zu den Bedarfen der Teilnehmenden passt. Das betrifft vor allem die Größe und Beschaffenheit des Geländes. Am besten eignet sich eine flache und leere Fläche. -
Material
- Kein spezielles Material
Weitere Informationen
• Es kann alles verwendet werden, was in der Natur zu finden ist.
• Lange Äste sollten vor Ort vorhanden sein und gegebenenfalls schon vorher gesammelt werden.
• Eventuell sollten kleine Handtücher und Wasser mitgenommen werden, um hinterher die Füße zu säubern.
Personalbedarf
Anzahl: 1 Person
Weitere Informationen
Eine Person bereitet die Säckchen vor, leitet die Teilnehmenden an und gibt eine Einführung in die Methode. Die Anzahl an weiteren betreuenden Personen orientiert sich am Bedarf der Teilnehmenden.
Zeitaufwand
Vorbereitung: 1 Stunde(n)
Durchführung: 1,5 Stunde(n)
Nachbereitung: 0,25 Stunde(n)
Vorbereitung: Sichtung eines geeigneten Geländes, Vorbereiten der Säckchen
Durchführung: kurze Einführung in die Methode, Sammeln von weiterem Material, Aufbau des Pfads, Ablaufen des Pfads
Nachbereitung: gemeinsame Reflexion
Kostenaufwand
Kosten
kostenlos
Weitere Informationen
Wenn die Beutel im eigenen Bestand vorhanden sind, fallen zur Durchführung keine Kosten an.
Ansprechperson / -organisation
- Kreisjugendring Rems-Murr e.V.
E-Mail: vielfalt@jugendarbeit-rm.de
Weitere Informationen
Ehrenamtsbörse „Itimi“
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