Das Spiel „Becher-Boccia“ ist eine Abwandlung des klassischen Boccia-Spiels. Das „Becher-Boccia“ wird mit großen Joghurtbechern oder großen Trinkbechern und Tennisbällen gespielt.
Ablauf
Es werden zwei oder mehr Gruppen gebildet. Jede Gruppe bekommt mehrere Becher in derselben Farbe. Die Becher werden umgedreht, sodass die offene Seite auf dem Boden anliegt. Unter jeden Becher wird ein Tennisball gelegt. Abwechselnd schiebt eine teilnehmende Person aus jeder Gruppe einen Becher mit den Händen an und versucht damit einem festgelegten Ziel so nah wie möglich zu kommen.
Das Ziel kann eine Linie aus Kreppband oder ein beliebiger Gegenstand sein. Zum Beispiel der Eimer, in dem die Tennisbälle aufbewahrt werden.
Gewonnen hat die Gruppe, die einen Becher am nächsten an das Ziel geschoben hat. Die Aufgabe kann aber auch einfach sein, die Becher so weit weg wie möglich zu schieben.
Tipp
Am besten ist es, wenn die Spielenden vor dem Spiel in kleinen Gruppen üben, wie man die Becher anschiebt. Denn fasst man den Becher oben an, kann er nach dem Anschieben umfallen. Wenn der Becher ganz unten am Boden angefasst wird, lässt er sich leichter schieben.
Alle bei diesem Angebot aufgeführten Inhalte wurden zitiert aus: „…und die Tore schießt Lore. Inklusionssport auf den Weg gebracht“ (2015) Martin Sowa. verlag modernes lernen: Dortmund. S. 183.
Ergänzt und aktualisiert von Martin Sowa.
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Dieses Angebot bezieht sich auf die Inklusion von Menschen mit folgenden Behinderungsformen
- Körperliche Behinderung
- Lernbehinderung / -schwierigkeiten
- Psychische (seelische) Behinderung
- Sinnesbehinderung
- Hörbehinderung
- Sehbehinderung
- Sprachbehinderung
Weitere Informationen
Das Spiel wird auf dem Boden gespielt. Die Spielenden sitzen oder bücken sich, wenn sie die Becher anschieben. Daher ist die Methode für Menschen mit körperlichen Behinderungen nur bedingt geeignet.
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Vielfaltsmerkmale
- Identitätspolitische Herkunft
- Migration
- Religion / Weltanschauung
- Sexuelle Orientierung / Geschlechtliche Identität
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Altersgruppen
- Erwachsene
- Jugendliche
- Kinder
- 6 bis 12 Jahre
Weitere Informationen
Am „Becher-Boccia“ können Personen ab 5 Jahren teilnehmen. -
Anwendende
- (Jugend-)Gruppenleitende
- Ehrenamtliche
- Eltern
- Fachkräfte
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Handlungsfelder
- Bildung und Arbeit
- Bildung / Erziehung / Schule
- Übergang Schule - Beruf
- Kultur und Freizeit
- Ferienfreizeit
- Sport
- Teilhabe
- Begegnung
- Bildung und Arbeit
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Organisationen
- Bildungseinrichtungen
- Einrichtung der Kinder- und Jugendarbeit
- Elternverbände / -initiativen
- Kindertagesstätten / Kindergärten
- Migrant*innenorganisationen
- Sonstige Vereine / Verbände / Initiativen
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Gruppengröße
- 10 bis 20 Personen
- 20 bis 50 Personen
- Bis 10 Personen
Weitere Informationen
„Becher-Boccia“ kann in verschieden großen Gruppen gespielt werden. Wichtig ist nur, dass pro Gruppe genug Becher in der jeweiligen Farbe vorhanden sind. Je mehr Becher im Spiel sind, desto spannender wird es zum Schluss. Es können aber auch nur 2 Personen miteinander spielen. In der Regel nehmen 12 bis 24 Personen am Spiel teil. -
Fläche
- Mindestens 50 m²
Weitere Informationen
Für das Spiel wird viel Platz benötigt. Es kann in einem Gymnastikraum, in einer Turnhalle oder auch in Fluren und Gängen gespielt werden. -
Durchführungsorte
- In Präsenz
Weitere Informationen
„Becher-Boccia“ kann auch im Freien gespielt werden. Der Boden sollte aber ganz eben sein, damit die Becher mit den Tennisbällen gut über den Boden gleiten können. -
Material
- Eigenes Material
- Kein spezielles Material
Weitere Informationen
• große Joghurtbecher oder große Trinkbecher
• 1 Tennisball pro Becher
• Kreppband oder Gegenstand, um das Ziel zu markierenJede Gruppe hat eine eigene Becherfarbe. Die Anzahl der verschiedenfarbigen Becher ist von der Größe der Gruppen abhängig.
Die Becher können gebraucht oder neu sein. Sie können auch in einer Unterrichtseinheit selbst bemalt werden. Dafür wickelt man Kreppband um die Becher und bemalt sie anschließend mit Wasserfarben.
Personalbedarf
Anzahl: 1 Person
Weitere Informationen
Es wird eine Spielleitung benötigt, die die Spielregeln erklärt und das Spiel leitet. Eine besondere Qualifikation ist nicht erforderlich.
Zeitaufwand
Vorbereitung: 1,5 Stunde(n)
Durchführung: 0,5 Stunde(n)
Nachbereitung: 0,25 Stunde(n)
Bei der Vorbereitung wird das Material besorgt und das Ziel markiert beziehungsweise platziert. Außerdem werden die Gruppen festgelegt, die Spielregeln erklärt und die Becher mit den Tennisbällen vorbereitet. Gegebenenfalls werden die Becher zuvor noch bemalt.
Dann beginnt das Spiel. Die Dauer des Spiels ist abhängig von der Anzahl an Durchgängen, die gespielt werden. Ein Durchgang dauert in der Regel eine halbe Stunde.
Nach dem Spiel werden die Becher und Bälle wieder aufgeräumt. Die Markierungen, die gegebenenfalls gemacht wurden, werden entfernt.
Kostenaufwand
Kosten
kostenlos
Weitere Informationen
Wenn das Material nicht aus dem eigenen Bestand abgedeckt und auch nicht gesammelt werden kann, fallen Kosten für die Becher, die Tennisbälle und gegebenenfalls für das Kreppband an. Wenn die Becher bemalt werden sollen, werden hierfür Farben und Pinsel benötigt.
Ansprechperson / -organisation
- Martin Sowa
E-Mail: martin.sowa@gmx.net
Website: www.martin-sowa.de
Weitere Informationen
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