Das laufende Ei

Das Spiel „Das laufende Ei“ eignet sich als Warm-Up-Spiel oder generell als Bewegungseinheit. Es kann vor einem Seminar oder vor einer Aktion durchgeführt werden. Die Methode eignet sich als eigenständige Übung und kann auch als Kennenlernspiel oder Gruppenbildungsspiel genutzt werden. Das Spiel fördert die Teamkommunikation und die Koordinationsfähigkeit der Teilnehmenden.

Ablauf

Die Teilnehmenden bilden mehrere Gruppen. Jede Gruppe bringt einen Gegenstand von einem Startpunkt zu einem Zielpunkt. Der Gegenstand liegt dabei auf einer runden Holzscheibe. An der Holzscheibe sind Schnüre befestigt, die die durch jeweils ein Loch in der Scheibe laufen. Der Gegenstand wird befördert, indem jede Person in der Gruppe eine Schnur hält.

Gemeinsam bewegen sich die Gruppen zum Zielpunkt. Wenn der Gegenstand auf dem Weg zum Zielpunkt auf den Boden fällt, muss die Gruppe wieder zurück an den Startpunkt und von vorne anfangen. Gewonnen hat die Gruppe, die am wenigsten Zeit benötigt hat.

Das Spiel eignet sich besonders als Aufwärmspiel für den Unterricht und auf Freizeiten oder auch zwischendurch zur Beschäftigung. Es ist ab 6 Jahren geeignet.

Die Methode erfordert Teamkommunikation und Koordinationsfähigkeit. Sie eignet sich deshalb auch als Gruppenbildungsmaßnahme in Unternehmen und Betrieben.

 

Alle bei diesem Angebot aufgeführten Inhalte wurden zitiert aus: „…und die Tore schießt Lore. Inklusionssport auf den Weg gebracht“ (2015) Martin Sowa. verlag modernes lernen: Dortmund. S. 184.

Ergänzt und aktualisiert von Martin Sowa.

  • Dieses Angebot bezieht sich auf die Inklusion von Menschen mit folgenden Behinderungsformen

    • Körperliche Behinderung
    • Lernbehinderung / -schwierigkeiten
    • Psychische (seelische) Behinderung
    • Sinnesbehinderung
      • Hörbehinderung
      • Sehbehinderung
    • Sprachbehinderung

    Weitere Informationen

    Das Spiel kann im Gehen oder Stehen durchgeführt werden. Es müsste gegebenenfalls dahingehend angepasst werden, wenn Personen mit körperlichen Behinderungen am Spiel teilnehmen. Personen im Rollstuhl können geschoben werden.

  • Vielfaltsmerkmale

    • Identitätspolitische Herkunft
    • Migration
    • Religion / Weltanschauung
    • Sexuelle Orientierung / Geschlechtliche Identität
  • Altersgruppen

    • Erwachsene
    • Jugendliche
    • Kinder
      • 6 bis 12 Jahre
  • Anwendende

    • (Jugend-)Gruppenleitende
    • Ehrenamtliche
    • Eltern
    • Fachkräfte
  • Handlungsfelder

    • Bildung und Arbeit
      • Arbeit / Beschäftigung
      • Ausbildung / Studium
      • Bildung / Erziehung / Schule
    • Kultur und Freizeit
      • Ferienfreizeit
      • Kulturarbeit
    • Politik und Gesellschaft
      • Mobilität / Barrierenüberwindung
    • Teilhabe
      • Begegnung
  • Organisationen

    • Betriebe / Beschäftigungsförderung
    • Bildungseinrichtungen
    • Einrichtung der Kinder- und Jugendarbeit
    • Elternverbände / -initiativen
    • Migrant*innenorganisationen
    • Sonstige Vereine / Verbände / Initiativen
  • Gruppengröße

    • 10 bis 20 Personen
    • 20 bis 50 Personen
    • Bis 10 Personen

    Weitere Informationen

    Es sollten 12 - 32 Personen teilnehmen. Bei dieser Methode werden mehrere Gruppen gebildet. Eine Gruppe sollte aus 6 bis 8 Personen bestehen. Es sollten mindestens 12 Personen teilnehmen. Damit das Spiel übersichtlich bleibt, sollte es höchstens 4 Gruppen geben.
  • Fläche

    • Mindestens 50 m²

    Weitere Informationen

    Am besten wird die Methode in einer Turnhalle oder einem großen Gymnastikraum durchgeführt. Das Spiel kann auch sehr gut im Freien gespielt werden.
  • Durchführungsorte

    • In Präsenz

    Weitere Informationen

    Es sollte ausreichend Platz vorhanden sein, damit sich die Gruppe, mit dem Gegenstand in der Mitte, vom Startpunkt zum Zielpunkt bewegen kann. Startpunkt und Zielpunkt müssen gekennzeichnet werden.
  • Material

    • Eigenes Material

    Weitere Informationen

    • Runde Holzscheiben von circa 20 cm Durchmesser, mit einem Loch in der Mitte und 6 bis 8 Löchern außen. Außen gibt es so viele Löcher wie Teilnehmende am Spiel teilnehmen.
    • Lange Schnüre. Es werden so viele Schnüre benötigt wie Teilnehmende am Spiel teilnehmen.
    • Transportgegenstände wie zum Beispiel Joghurtbecher, Ball, Würfel oder Kugel. Es wird ein Gegenstand pro Gruppe benötigt.

Personalbedarf

Anzahl: 1 Person

Weitere Informationen

Es wird eine Spielleitung benötigt. Diese erklärt die Spielregeln, überblickt den Spielverlauf und stoppt die Zeit. Eine besondere Qualifikation ist nicht erforderlich.
Gegebenenfalls benötigen die Teilnehmenden auch eine Assistenz, um sich mit den Schnüren in der Hand zu bewegen.

Zeitaufwand

Vorbereitung: 2 Stunde(n)

Durchführung: 0,5 Stunde(n)

Nachbereitung: 0,25 Stunde(n)

Die Materialien werden angeschafft oder selbst hergestellt.

Bei der Vorbereitung werden die Gruppen festgelegt und die Spielregeln erklärt. Außerdem werden Start und Ziel gekennzeichnet und die Materialien vorbereitet. Dann beginnt das Spiel.

Die Dauer der Durchführung ist abhängig von der Anzahl der Gruppen und der Anzahl der Durchgänge. Wie viele Durchgänge es gibt kann individuell an die Bedarfe und Fähigkeiten der Teilnehmenden angepasst werden.

Kostenaufwand

Kosten
5 Euro

Weitere Informationen

Die Holzscheiben können selbst hergestellt werden. Für die Schnüre können Wollreste verwendet werden, die oft kostenlos in Strickwarengeschäften erhältlich sind. Dann fallen keine Kosten an.

Wenn die Gegenständige gekauft werden und 12 Personen am Spiel teilnehmen, können Kosten in Höhe von circa 5 Euro anfallen.

Für die Transportgegenstände können kostenlose Dinge aus dem Alltag genutzt werden.

Ansprechperson / -organisation

Weitere Informationen

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