Vorbereitete Spuren finden

Bei dieser Methode suchen die Teilnehmenden Spuren im Wald, die vorher ausgelegt wurden. Hierbei handelt es sich um eine leichtere Variante der Methode „Spurensuche“.

Die Gruppenleitung spannt ein Seil zwischen 2 Bäumen und verteilt links und rechts entlang des Seils Material, das vorher mitgebracht wurde. Der Abstand zwischen dem Spurenmaterial auf dem Boden und dem Seil sollte etwa 1,5 Meter betragen. Das Material kann auch in den Bäumen verteilt werden.

Die Teilnehmenden gehen nacheinander langsam und ruhig am Seil entlang und achten auf Spuren. Haben sie eine Spur entdeckt, markieren sie die Stelle mit einer Wäscheklammer am Seil. Anschließend gehen alle Teilnehmenden gemeinsam am Seil entlang und zeigen sich gegenseitig ihre Funde. Die Funde werden dabei von der Gruppenleitung erläutert.

Als Spurenmaterial können zum Beispiel Schalen von Nüssen, Nester, abgeknickte Äste, Schneckenhäuser und sogar Knochen und Federn vorab gesammelt werden.

Ein Angebot aus dem Heft „Inklusive Methoden für draußen von und für Outdoorfans“ (2021) Kreisjugendring Rems-Murr e.V. Backnang, S. 50.

  • Dieses Angebot bezieht sich auf die Inklusion von Menschen mit folgenden Behinderungsformen

    • Körperliche Behinderung
    • Lernbehinderung / -schwierigkeiten
    • Psychische (seelische) Behinderung
    • Sinnesbehinderung
      • Hörbehinderung
    • Sprachbehinderung

    Weitere Informationen

    Das Gelände auf dem die Methode stattfinden soll, muss vorher abgelaufen und auf Barrierefreiheit geprüft werden: Ist es für Menschen mit Gehbehinderungen oder im Rollstuhl geeignet? Welche individuellen Bedarfe der Teilnehmenden müssen im Gelände berücksichtigt werden?

    Ein möglichst barrierefreies leeres Waldstück, der Waldrand oder eine Strecke entlang eines Weges eignen sich am besten.

    Die Methode eignet sich für Kinder- und Jugendgruppen aller Art. Für Menschen mit Seheinschränkungen ist die Teilnahme nur bedingt möglich.

  • Vielfaltsmerkmale

    • Identitätspolitische Herkunft
    • Migration
    • Religion / Weltanschauung
    • Sexuelle Orientierung / Geschlechtliche Identität
  • Altersgruppen

    • Erwachsene
    • Jugendliche
    • Kinder
      • 6 bis 12 Jahre
  • Anwendende

    • (Jugend-)Gruppenleitende
    • Ehrenamtliche
    • Eltern
    • Fachkräfte
  • Handlungsfelder

    • Bildung und Arbeit
      • Bildung / Erziehung / Schule
    • Kultur und Freizeit
      • Ferienfreizeit
    • Politik und Gesellschaft
      • Ökologie / Umweltschutz
    • Teilhabe
      • Begegnung
  • Organisationen

    • Bildungseinrichtungen
    • Einrichtung der Kinder- und Jugendarbeit
    • Elternverbände / -initiativen
    • Migrant*innenorganisationen
    • Sonstige Vereine / Verbände / Initiativen
  • Gruppengröße

    • 10 bis 20 Personen
    • Bis 10 Personen

    Weitere Informationen

    Ab 2 Personen: Die Methode eignet sich gleichermaßen für kleine und große Gruppen.
  • Fläche

    • Kein konkreter Flächenbedarf
  • Durchführungsorte

    • In Präsenz

    Weitere Informationen

    Das gewählte Gelände sollte zu den Bedarfen der Teilnehmenden passen. Das betrifft vor allem die Beschaffenheit des Bodens.
  • Material

    • Eigenes Material
    • Gemietetes / geliehenes Material

    Weitere Informationen

    Benötigt werden:
    • Ein Seil
    • Wäscheklammern
    • Spurenmaterial, das vorher gesammelt wurde

Personalbedarf

Anzahl: 1 Person

Weitere Informationen

Die Anzahl des Personals hängt von der Anzahl an Teilnehmenden und ihren Bedarfen ab.

Zeitaufwand

Vorbereitung: 2 Stunde(n)

Durchführung: 1 Stunde(n)

Vorbereitung: Sichtung eines geeigneten Geländes und Besorgung von Seil und Wäscheklammern, Sammeln von Spurenmaterial

Durchführung: kurze Einführung in die Methode, Spuren suchen, gemeinsame Auswertung und Bestimmung

Nachbereitung: keine

Kostenaufwand

Kosten
kostenlos

Weitere Informationen

Es können Kosten anfallen, wenn das Seil und die Wäscheklammern nicht aus dem eigenen Bestand abgedeckt werden können.

Ansprechperson / -organisation

Weitere Informationen

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