Glücksrad

Das „Glücksrad“ wird ähnlich gespielt wie die bekannte Fernsehshow „Glücksrad“. Es kann Teil einer abgewandelten eigenen Fernsehshow sein.

Die Teilnehmenden bilden 2 oder mehr Gruppen. Die Gruppen bereiten insgesamt 6 Spiele vor. Die Spiele sollten sich schnell und mit wenig Material durchführen lassen und wenig Zeit zum Auf- und Abbau benötigen. Von jeder Gruppe wird auch eine Showeinlage vorbereitet. Das kann zum Beispiel ein Tanz, eine Zirkusnummer oder ein Karaoke-Stück sein.

Es gibt eine Drehscheibe. Diese stellt das sogenannte Glücksrad dar. Die Namen der Spiele und Showeinlagen werden auf Papierstreifen geschrieben und auf der Drehscheibe befestigt. Nun wird am Glücksrad gedreht. Das vom Glücksrad auserwählte Spiel wird von der Gruppe erklärt, die es vorbereitet hat. Im Anschluss wird das Spiel in den Gruppen gespielt.

Die Gruppe, die das Spiel gewinnt, bekommt 3 Punkte. Die Gruppe auf dem 2. Platz bekommt 2 Punkte und die Gruppe auf dem 3. Platz bekommt 1 Punkt.

Die Gruppen drehen abwechselnd am Glücksrad. Wenn eine Gruppe meint, dass sie ein Spiel besonders gut kann und es sogar gewinnen könnte, kann sie ihren Joker einsetzen. Der Joker verdoppelt dann die Punkte, die in diesem Spiel an die Plätze 1 bis 3 vergeben werden.

Zeigt das Glücksrad eine Showeinlage an, wird sie von der Gruppe vorgeführt, die sie vorbereitet hat. Dann wird wieder am Glücksrad gedreht.

 

Beispiele für Spiele

  • Welche Gruppe trifft innerhalb von 2 Minuten am häufigsten in einen Basketballkorb?
  • Welche Gruppe kann in einer bestimmten Zeit mehr Runden in der Halle laufen?
  • Wie viele Kegel können die Spielenden in einer bestimmten Zeit mit Gymnastikbällen umfallen lassen?

 

Alle bei diesem Angebot aufgeführten Inhalte wurden zitiert aus: „…und die Tore schießt Lore. Inklusionssport auf den Weg gebracht“ (2015) Martin Sowa. verlag modernes lernen: Dortmund. S. 195f.

Ergänzt und aktualisiert von Martin Sowa.

  • Dieses Angebot bezieht sich auf die Inklusion von Menschen mit folgenden Behinderungsformen

    • Körperliche Behinderung
    • Lernbehinderung / -schwierigkeiten
    • Psychische (seelische) Behinderung
    • Sinnesbehinderung
      • Hörbehinderung
      • Sehbehinderung
    • Sprachbehinderung

    Weitere Informationen

    Je nach Spiel und Bedarf brauchen Teilnehmende vielleicht Unterstützung durch Hilfsmittel oder betreuende Personen. Idealerweise werden jedoch direkt nur solche Spiele vorbereitet, die von allen ohne besondere Unterstützung gespielt werden können.

    Das „Glücksrad“ kann von allen gespielt werden. Es ist aber wichtig, beim Auswählen der Spiele an die Bedarfe der einzelnen Teilnehmenden zu denken, damit auch alle mitspielen können.

  • Vielfaltsmerkmale

    • Identitätspolitische Herkunft
    • Migration
    • Religion / Weltanschauung
    • Sexuelle Orientierung / Geschlechtliche Identität
  • Altersgruppen

    • Erwachsene
    • Jugendliche
    • Kinder
      • 6 bis 12 Jahre
  • Anwendende

    • (Jugend-)Gruppenleitende
    • Ehrenamtliche
    • Eltern
    • Fachkräfte
  • Handlungsfelder

    • Bildung und Arbeit
      • Arbeit / Beschäftigung
      • Ausbildung / Studium
      • Bildung / Erziehung / Schule
      • Übergang Schule - Beruf
    • Kultur und Freizeit
      • Ferienfreizeit
      • Sport
    • Politik und Gesellschaft
      • Ökologie / Umweltschutz
    • Teilhabe
      • Begegnung
      • Partizipation
  • Organisationen

    • Betriebe / Beschäftigungsförderung
    • Bildungseinrichtungen
    • Einrichtung der Kinder- und Jugendarbeit
    • Elternverbände / -initiativen
    • Migrant*innenorganisationen
    • Sonstige Vereine / Verbände / Initiativen
  • Gruppengröße

    • 10 bis 20 Personen
    • Bis 10 Personen

    Weitere Informationen

    Ab 6 Personen: Es können 2 oder mehr Gruppen miteinander spielen. Welche Spiele durchgeführt werden, hängt von der Gruppengröße ab. In jeder Gruppe sollten mindestens 2 bis 3 Personen sein.
  • Fläche

    • Kein konkreter Flächenbedarf

    Weitere Informationen

    Die Fläche ist abhängig von der Anzahl an Teilnehmenden und den ausgesuchten Spielen.
  • Durchführungsorte

    • In Präsenz

    Weitere Informationen

    Mit größeren Gruppen spielt man das „Glücksrad“ am besten in einer Turnhalle. Dort gibt es ausreichend Platz und es sind viele verschiedene Geräte und Materialien für die Spiele vorhanden. Das „Glücksrad“ kann aber auch gut im Freien mit zum Beispiel Naturmaterialien gespielt werden.
  • Material

    • Eigenes Material
    • Gemietetes / geliehenes Material
    • Kein spezielles Material

    Weitere Informationen

    Für das Glücksrad:
    • 1 Drehscheibe
    • bunte Papierstreifen oder Malfarben
    • Edding zum Beschriften
    • Kreppband, um die Papierstreifen auf der Drehscheibe zu befestigen

    Außerdem erhält jede Gruppe 1 Joker. Dieser sollte ausgedruckt werden, damit die Gruppen ihn bei sich haben können.

    Der weitere Materialbedarf hängt von den Spielen und Showeinlagen ab, die vorbereitet werden.

    Wenn kein Glücksrad vorhanden ist und es nicht angeschafft werden kann, kann stattdessen auch eine Drehplatte aus der Küche verwendet werden. Auf dieser bringt man einen Pfeil an und klebt oder legt die Zettel mit den Spielen und Showeinlagen auf die Fläche, die sich um die Platte herum befindet.

Personalbedarf

Anzahl: 1 Person

Weitere Informationen

Der Personalbedarf ist abhängig von der Anzahl an Teilnehmenden und ihren Bedarfen. Bei kleinen Gruppen kann 1 Spielleitung ausreichend sein. Bei einem Turnier werden mehr Mitarbeitende benötigt.

Zeitaufwand

Vorbereitung: 0,5 Stunde(n)

Durchführung: 2 Stunde(n)

Nachbereitung: 0,5 Stunde(n)

Bei der Vorbereitung müssen die Gruppen eingeteilt und die Spielregeln erklärt werden. Außerdem werden die 6 Spiele aufgebaut und die Showeinlagen eingeübt. Bei einem Turnier wird auch noch die Spielreihenfolge festgelegt.

Die Dauer des „Glücksrads“ hängt von der Anzahl an Teilnehmenden und den gewählten Spielen und Showeinlagen ab.

Bei der Nachbereitung werden die Punkte zusammengezählt und die Gruppe bestimmt, die das „Glücksrad“ gewonnen hat. Außerdem werden die Spiele und Materialien wieder aufgeräumt.

Kostenaufwand

Kosten
kostenlos

Weitere Informationen

Es können Kosten entstehen, wenn die Materialien nicht aus dem eigenen Bestand abgedeckt werden können und erst noch gekauft werden müssen. In der Regel kann davon ausgegangen werden, dass das Glücksrad noch nicht im eigenen Bestand ist.

Ansprechperson / -organisation

Weitere Informationen

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