Die „Fernsehshow“ ist eine Abwandlung von bekannten Fernsehshowformaten.
Fernsehshows sprechen sehr stark die Gefühle der Menschen an, was im inklusiven Sport sehr wichtig ist.
Die Aufgaben für inklusive sportliche Fernsehshows können gut im Voraus geplant werden. Damit ist es möglich, die Aufgaben so vorzubereiten, dass alle Interessierten mitmachen können.
Ablauf
In einer „Fernsehshow“ spielen die Teilnehmenden meistens in Gruppen miteinander. In den Gruppen können die Aufgaben so verteilt werden, dass alle Teilnehmenden etwas übernehmen können. Zum Beispiel können motorisch stärkere Spielende die Spielenden mit Behinderungen auf einem Rollbrett schieben.
Die Teilnehmenden müssen Absprachen innerhalb ihrer Gruppe treffen. Das trainiert die Kommunikation und das Miteinander in der Gruppe.
Die Grundstruktur ist bei vielen Fernsehshows ähnlich:
- Es gibt eine Erkennungsmelodie
- Eine Person, die moderiert, führt durch das Programm
- Es gibt eine Unterhaltung mit den Spielenden
- Die Spielenden spielen alleine oder in kleinen Gruppen
- Es gibt mehrere Spielrunden
- Es gibt Musik- und Showeinlagen
- Am Ende wird eine Person oder ein Team ermittelt, die oder das gewonnen hat
Diese Grundstruktur kann als Basis verwendet werden. Damit kann man viele Spiel- und Fernsehshows so abwandeln und nachspielen, dass sie inklusiv sind.
Es können auch mehrere Fernsehshowformate miteinander kombiniert und an einem Aktionstag nacheinander gespielt werden. Außerdem können die Fernsehshows auch als Turnier umgesetzt werden.
Spielformen
Alle bei diesem Angebot aufgeführten Inhalte wurden zitiert aus: „…und die Tore schießt Lore. Inklusionssport auf den Weg gebracht“ (2015) Martin Sowa. verlag modernes lernen: Dortmund. S. 194.
Ergänzt und aktualisiert von Martin Sowa.
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Dieses Angebot bezieht sich auf die Inklusion von Menschen mit folgenden Behinderungsformen
- Körperliche Behinderung
- Lernbehinderung / -schwierigkeiten
- Psychische (seelische) Behinderung
- Sinnesbehinderung
- Hörbehinderung
- Sehbehinderung
- Sprachbehinderung
Weitere Informationen
Je nach Spiel und Bedarf brauchen Teilnehmende vielleicht Unterstützung durch Hilfsmittel oder betreuende Personen.
Die „Fernsehshow“ kann von allen Interessierten umgesetzt werden. Es ist aber wichtig, beim Auswählen der Spiele an die Bedarfe der einzelnen Teilnehmenden zu denken, damit auch alle mitspielen können.
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Vielfaltsmerkmale
- Identitätspolitische Herkunft
- Migration
- Religion / Weltanschauung
- Sexuelle Orientierung / Geschlechtliche Identität
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Altersgruppen
- Erwachsene
- Jugendliche
- Kinder
- 6 bis 12 Jahre
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Anwendende
- (Jugend-)Gruppenleitende
- Ehrenamtliche
- Eltern
- Fachkräfte
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Handlungsfelder
- Bildung und Arbeit
- Arbeit / Beschäftigung
- Ausbildung / Studium
- Bildung / Erziehung / Schule
- Übergang Schule - Beruf
- Kultur und Freizeit
- Ferienfreizeit
- Sport
- Teilhabe
- Begegnung
- Partizipation
- Bildung und Arbeit
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Organisationen
- Betriebe / Beschäftigungsförderung
- Bildungseinrichtungen
- Einrichtung der Kinder- und Jugendarbeit
- Elternverbände / -initiativen
- Migrant*innenorganisationen
- Sonstige Vereine / Verbände / Initiativen
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Gruppengröße
- 10 bis 20 Personen
- 20 bis 50 Personen
- Bis 10 Personen
Weitere Informationen
Ab 6 Personen: Wie viele Personen teilnehmen, ist davon abhängig, welches Showformat beziehungsweise welche Fernsehshow nachgespielt wird. Es sollten aber mindestens 6 Personen teilnehmen. Mehrere Gruppen können auch gegeneinander spielen. -
Fläche
- Kein konkreter Flächenbedarf
Weitere Informationen
Wie viel Platz zur Durchführung benötigt wird, hängt von der Anzahl an Teilnehmenden ab und davon, welches Showformat und welche Spiele gespielt werden. -
Durchführungsorte
- In Präsenz
Weitere Informationen
Mit größeren Gruppen wird die „Fernsehshow“ am besten in einer Turnhalle umgesetzt. Dort gibt es ausreichend Platz und es sind viele verschiedene Geräte und Materialien für die Spiele vorhanden. -
Material
- Eigenes Material
- Gemietetes / geliehenes Material
- Kein spezielles Material
Weitere Informationen
Der Materialbedarf hängt von den Spielen und dem Showformat ab.
Personalbedarf
Anzahl: 1 Person
Weitere Informationen
Der Personalbedarf ist abhängig von der Anzahl an Teilnehmenden und ihren Bedarfen. Für Kleingruppen kann 1 Spielleitung bereits ausreichend sein. Bei einem Aktionstag oder Turnier werden mehr Mitarbeitende benötigt.
Die Spielleitung moderiert die „Fernsehshow“. Dabei ist es wichtig, dass sie eine echte Stimmung erzeugt und die Teilnehmenden emotional anspricht. Das kann sie machen, indem sie bei Interviews mit Interesse Fragen stellt, die Teilnehmenden anfeuert und bei den Spielen begeistert mitgeht.
Zeitaufwand
Vorbereitung: 1 Stunde(n)
Durchführung: 4 Stunde(n)
Nachbereitung: 0,5 Stunde(n)
Bei der Vorbereitung müssen die Gruppen eingeteilt, die Spielregeln erklärt und die Spiele aufgebaut werden. Alle Spielmaterialien sollten schon vorher an den richtigen Platz gelegt werden, damit die Spiele schneller aufgebaut werden können. Denn wenn die Teilnehmenden zu lange aufbauen müssen, lässt ihre Motivation bereits nach. Bei einem Aktionstag oder Turnier wird auch noch die Spielreihenfolge festgelegt.
Die Dauer der „Fernsehshow“ hängt von den gewählten Spielen und an der Anzahl an Teilnehmenden ab.
Bei der Nachbereitung werden die Punkte zusammengezählt und eine Gruppe oder Person bestimmt, die gewonnen hat. Außerdem werden die Spiele und Materialien wieder aufgeräumt.
Kostenaufwand
Kosten
kostenlos
Weitere Informationen
Die Kosten für die Umsetzung können unterschiedlich hoch sein. Das kommt darauf an, welches Fernsehformat und welche Spiele gespielt werden. Es fallen keine Kosten an, wenn schon vorhandene Materialien oder Dinge aus dem Alltag genutzt werden können.
Ansprechperson / -organisation
- Martin Sowa
E-Mail: martin.sowa@gmx.net
Website: www.martin-sowa.de
Weitere Informationen
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