Beim Rollstuhlkegeln geht es um einen Perspektivenwechsel für Menschen, die sich nicht im Rollstuhl fortbewegen. Ziel ist es, „spielerisch“ eine Selbsterfahrung im Bereich Inklusion zu erleben.
Die Teilnehmenden kegeln zuerst eine Runde im Stehen. Anschließend kegeln sie eine Runde im Rollstuhl sitzend.
Im Voraus können Erwartungshaltungen, Vorerfahrungen und Bedenken in der Runde besprochen werden. Alternativ kann man die Teilnehmenden auch ohne Vorgespräch einfach spielen und ausprobieren lassen.
Im Anschluss an die zwei Kegelrunden berichten die Teilnehmenden von ihren Erfahrungen und vergleichen diese miteinander.
Nach Möglichkeit kann eine im Rollstuhl sitzende Person als Expert*in in eigener Sache mitspielen oder als Zuschauer*in dabei sein. Diese Person kann von ihren Erfahrungen berichten und diese in die Reflexion miteinbringen.
Ziel
Die Teilnehmenden können durch den Perspektivenwechsel besser nachvollziehen, wie es ist, sich mit dem Rollstuhl fortzubewegen. So kann Inklusion erlebbar gemacht werden.
Hinweis
Zur Durchführung dieses Angebots muss eine Kegelbahn zur Verfügung stehen. Es kann auch eine kreative Alternative mit 9 Wasserflaschen und einem Fußball aufgebaut werden. Die Flaschen ersetzen dabei die 9 Kegel und der Ball die Kugel.
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Dieses Angebot bezieht sich auf die Inklusion von Menschen mit folgenden Behinderungsformen
- Körperliche Behinderung
Weitere Informationen
Bitte beachten: Je nach Behinderungsform kann eine persönliche oder technische Assistenz/Pflege erforderlich sein.
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Vielfaltsmerkmale
- Identitätspolitische Herkunft
- Migration
- Religion / Weltanschauung
- Sexuelle Orientierung / Geschlechtliche Identität
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Altersgruppen
- Erwachsene
- Jugendliche
- Kinder
- 6 bis 12 Jahre
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Anwendende
- (Jugend-)Gruppenleitende
- Ehrenamtliche
- Eltern
- Fachkräfte
Weitere Informationen
Die Teilnehmenden sollten ihre Arme uneingeschränkt bewegen können. -
Handlungsfelder
- Bildung und Arbeit
- Arbeit / Beschäftigung
- Ausbildung / Studium
- Bildung / Erziehung / Schule
- Identität und Persönlichkeit
- Identitätsentwicklung
- Kultur und Freizeit
- Ferienfreizeit
- Sport
- Politik und Gesellschaft
- Mobilität / Barrierenüberwindung
- Sensibilisierung
- Bildung und Arbeit
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Organisationen
- Betriebe / Beschäftigungsförderung
- Bildungseinrichtungen
- Einrichtung der Kinder- und Jugendarbeit
- Elternverbände / -initiativen
- Migrant*innenorganisationen
- Sonstige Vereine / Verbände / Initiativen
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Gruppengröße
- Bis 10 Personen
Weitere Informationen
2-6 Personen: Im Idealfall kegeln mindestens 2 Teilnehmende, damit im Anschluss an die beiden Kegelrunden ein Austausch mit der anleitenden Person erfolgen kann. Falls nur 1 Kegelbahn zur Verfügung steht, ist eine Begrenzung der Teilnehmendenzahl auf 6 Personen sinnvoll. So sind die Wartezeiten zwischen den eigenen Würfen nicht so lange und die Aufmerksamkeit aller Teilnehmenden kann hochgehalten werden. Bei mehreren Kegelbahnen können auch mehrere Gruppen gebildet werden. -
Fläche
- Mindestens 100 m²
Weitere Informationen
Es wird eine Kegelbahn benötigt. Falls keine Kegelbahn zur Verfügung steht und stattdessen eine Alternative aufgebaut wird, benötigt man eine Fläche von etwa 75 qm². -
Durchführungsorte
- In Präsenz
Weitere Informationen
Zur Umsetzung dieses Angebots wird eine Kegelbahn oder eine gerade Fläche benötigt, auf der eine Kegelbahn nachgebaut werden kann. -
Material
- Eigenes Material
- Gemietetes / geliehenes Material
Weitere Informationen
Zur Durchführung muss mindestens 1 Rollstuhl vorhanden sein. Falls keine Kegelbahn gemietet wird, benötigt man:
• 9 Flaschen (1,5l), zur Hälfte mit Wasser gefüllt
• 1 Ball (Fußbälle eignen sich am besten)
• 1 Auffangmatte für den Ball, die hinter den Flaschen platziert wird (um mögliche Schäden zu verhindern)
Personalbedarf
Anzahl: 1 Person
Weitere Informationen
• Mindestens 1 Person, die den Ablauf anleitet und die Reflexion moderiert
• Nach Möglichkeit 1 Rollstuhlfahrer*in
Zeitaufwand
Vorbereitung: 1 Stunde(n)
Durchführung: 3 Stunde(n)
Nachbereitung: 0,5 Stunde(n)
• Erklärung des Ablaufs
• Durchführung der Kegelrunden
• Reflexion und Vergleich der Erfahrungen
Kostenaufwand
Kosten
50 Euro
Weitere Informationen
Je nach Verfügbarkeit kann eine Kegelbahn angemietet werden. Die Kosten dafür unterscheiden sich je nach Veranstaltungsort.
Alternativ können Wasserflaschen und ein Fußball ausgeliehen oder günstig organisiert werden. Auch Rollstühle lassen sich in der Regel bei einer nahegelegenen Organisation ausleihen.
Ansprechperson / -organisation
- Kubus e.V.
Inklumat-Team
E-Mail: inklumat@kubusev.org
Website: www.kubusev.org/projekte/djingo-2-die-jugendarbeit-inklusiv-gemacht-offensive
Weitere Informationen
Ehrenamtsbörse „Itimi“
Sie haben selbst eine Behinderung und möchten sich ehrenamtlich engagieren?
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Dann informieren Sie sich gerne bei der Ehrenamtsbörse Itimi über Ihre Möglichkeiten!
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