Beim Rollstuhl Tic-Tac-Toe handelt es sich um eine Sensibilisierungseinheit aus dem Bereich Inklusion, die Sport und Kinderspiel vereint.
Die Teilnehmenden werden in zwei Teams eingeteilt. Diese bereiten sich an zwei gegenüberliegenden Seiten des Spielfeldrands auf das Spiel vor.
Zur Vorbereitung stehen mindestens 2 Rollstühle zur Verfügung (an jedem Spielfeldrand einer).
In der Mitte des Spielfeldes wird ein Feld für das Spiel Tic-Tac-Toe beziehungsweise 3-Gewinnt aufgebaut. Es werden 3 „Spielsteine“ pro Team bereitgelegt, die alle möglichen Formen annehmen können. Es kann sich dabei zum Beispiel um ein T-Shirt, ein Handtuch und einen Ball handeln.
Zu Beginn fahren die ersten Spielenden der jeweiligen Teams in ihrer eigenen Geschwindigkeit zum Tic-Tac-Toe-Feld, legen den ersten Spielstein ins Feld und rollen anschließend zu ihrem Team zurück. Nun nehmen die nächsten Teilnehmenden in den Rollstühlen Platz oder rollen direkt mit ihren eigenen Rollstühlen bis zur Mitte des Spielfelds vor. Hier legen sie den zweiten Stein hinein. Dieser Ablauf wiederholt sich bis zur vierten Fahrt. Von nun an müssen die Spielenden auf jeder Fahrt einen schon gelegten Stein an einer anderen Stelle platzieren.
Da sich die Teams gleichzeitig mit dem Rollstuhl fortbewegen und dabei unterschiedlich schnell sind, entsteht ein dynamisches Spiel.
Ziel des Spiels ist es, als erstes Team die drei eigenen Spielsteine in einer Reihe zu platzieren. Dabei ist es egal, ob die Spielsteine senkrecht, waagrecht oder schräg eine Reihe bilden.
Variante
Falls mehrere Runden gespielt werden, können die Spielfelder abgewandelt werden, um das Spiel schwieriger zu gestalten. Es können zum Beispiel Slaloms eingebaut werden, um das Tic-Tac-Toe-Spielfeld schwerer zu erreichen.
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Dieses Angebot bezieht sich auf die Inklusion von Menschen mit folgenden Behinderungsformen
- Körperliche Behinderung
Weitere Informationen
Dieses Angebot kann von Menschen mit und ohne Behinderungen durchgeführt werden. Teilnehmende mit körperlichen Behinderungen, Sehbehinderungen oder Lernschwierigkeiten benötigen gegebenenfalls Assistenz.
Die Spielsteine jedes Teams müssen dieselbe Farbe haben, um voneinander unterschieden werden zu können.
Bitte beachten: Je nach Behinderungsform kann eine persönliche oder technische Assistenz/Pflege erforderlich sein.
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Vielfaltsmerkmale
- Identitätspolitische Herkunft
- Migration
- Religion / Weltanschauung
- Sexuelle Orientierung / Geschlechtliche Identität
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Altersgruppen
- Erwachsene
- Jugendliche
- Kinder
- 6 bis 12 Jahre
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Anwendende
- (Jugend-)Gruppenleitende
- Ehrenamtliche
- Eltern
- Fachkräfte
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Handlungsfelder
- Identität und Persönlichkeit
- Persönlichkeit stärken / Empowerment
- Kultur und Freizeit
- Ferienfreizeit
- Sport
- Politik und Gesellschaft
- Mobilität / Barrierenüberwindung
- Sensibilisierung
- Teilhabe
- Begegnung
- Partizipation
- Identität und Persönlichkeit
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Organisationen
- Betriebe / Beschäftigungsförderung
- Bildungseinrichtungen
- Einrichtung der Kinder- und Jugendarbeit
- Elternverbände / -initiativen
- Migrant*innenorganisationen
- Sonstige Vereine / Verbände / Initiativen
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Gruppengröße
- 10 bis 20 Personen
Weitere Informationen
8 bis 16 Personen: Jedes Team besteht aus mindestens 4 Spielenden. Je mehr Spielende teilnehmen, desto größer werden die Gruppen. Das Angebot kann von mindestens 8 und höchstens 16 Spielenden umgesetzt werden. Wenn mehr als 4 Teilnehmende pro Team zusammenspielen, dauert es länger, bis sie wieder an der Reihe sind. Durch die längere Wartezeit könnte die Aufmerksamkeit der Spielenden abnehmen und das Spiel weniger Spaß machen. Das Angebot kann auch durchgeführt werden, wenn die Anzahl an Teilnehmenden ungerade ist. Dann besteht eines der Teams aus einer spielenden Person mehr. Diese*r Spielende kann jedoch alternativ auch die Rolle des Schiedsrichtenden übernehmen. -
Fläche
- Mindestens 50 m²
Weitere Informationen
Das Spielfeld ist in seiner Form und Größe variabel. Empfohlen wird eine Entfernung von mindestens 5 Metern vom Spielfeldrand zur Spielfeldmitte. Das Spielfeld sollte also mindestens 10 Meter lang sein, während eine Breite von 5 Metern ausreicht. -
Durchführungsorte
- In Präsenz
Weitere Informationen
Zur Umsetzung eignet sich eine Turnhalle am besten, damit das Spiel unabhängig von Wetterlage und Temperatur durchgeführt werden kann. Grundsätzlich kann es jedoch auch im Freien gespielt werden. Voraussetzung hierfür ist, dass es sich um eine ebene Spielfläche handelt. Außerdem darf der Spielablauf nicht durch Störfaktoren wie zum Beispiel fahrende Autos beeinflusst werden. -
Material
- Eigenes Material
- Gemietetes / geliehenes Material
Weitere Informationen
Zur Durchführung benötigt man:
• mindestens 2 Rollstühle
• Spielfeldmarkierungen
• Materialien für ein größeres Tic-Tac-Toe-Spielfeld, zum Beispiel Seile und Schnüre
• 6 Spielsteine, von denen immer drei dieselbe Farbe haben
• bei Bedarf Slalomstangen oder andere Hindernisse
Personalbedarf
Anzahl: 1 Person
Weitere Informationen
Es muss mindestens eine Person vor Ort sein, die das Spiel erklärt und den Ablauf überwacht.
Zeitaufwand
Vorbereitung: 0,25 Stunde(n)
Durchführung: 1 Stunde(n)
Nachbereitung: 0,25 Stunde(n)
Die benötigten Rollstühle werden gegebenenfalls organisiert und das Spielfeld wird aufgebaut. Im Anschluss wird das Spiel den Teilnehmenden erklärt. Nach Ende des Spiels wird das Spielfeld abgebaut und die Rollstühle werden gegebenenfalls zurückgebracht.
Kostenaufwand
Kosten
20 Euro
Weitere Informationen
Je nachdem, wie aufwendig das Spielfeld aufgebaut werden soll, müssen möglicherweise Materialien besorgt werden (zum Beispiel Seile und Spielsteine).
Falls keine eigenen Rollstühle vorhanden sind, können diese in der Regel ganz in der Nähe ausgeliehen werden.
Ansprechperson / -organisation
- Kubus e.V.
Inklumat-Team
E-Mail: inklumat@kubusev.org
Website: www.kubusev.org/projekte/djingo-2-die-jugendarbeit-inklusiv-gemacht-offensive
Weitere Informationen
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