Beim Fußball-Bowling geht es darum, die Perspektive anderer Menschen einzunehmen. Menschen ohne Sehbehinderungen können durch das Angebot erfahren, wie es sein kann, die Umwelt mit einer Sehbehinderung wahrzunehmen. Dazu wird Bowling gespielt, ohne dabei etwas sehen zu können.
Den Teilnehmenden werden die Augen verbunden. Einige Meter von ihnen entfernt stehen Bowling-Kegel. Mit einem rasselnden Fußball versuchen die Teilnehmenden nun, die Kegel mit ihren Füßen umzuschießen. Alternativ können sie dabei auch ihre Hände einsetzen.
Damit sie wissen, in welche Richtung sie den Fußball schießen oder rollen sollen, stellt sich eine weitere Person hinter die Kegel und klatscht in die Hände. Das Klatschen hilft bei der Orientierung und durch das Rasseln des Balls hören sie wohin sich der Ball bewegt. Eine weitere Person kann die Aufgabe bekommen, die umgefallenen Bowling-Kegel wieder aufzustellen.
Die Teilnehmenden wechseln untereinander die Aufgaben. So können alle Teilnehmenden die Selbsterfahrung erleben und einmal jede Aufgabe übernehmen.
Vor Beginn des Fußball-Bowlings können Erwartungshaltungen, Vorerfahrungen und Bedenken in der Runde besprochen werden. Die Spielleitung kann die Teilnehmenden aber auch ohne Vorgespräch einfach spielen und ausprobieren lassen. Im Anschluss an das Spiel berichten die Teilnehmenden über ihre Erfahrungen und tauschen sich in der Gruppe aus.
Wenn eine Person mit Sehbehinderung als Expert*in mitspielt, kann sie ihre eigenen Erfahrungen aus dem Alltag mit in die Reflexion einbringen.
Das Ziel des Angebots ist es, durch den Perspektivenwechsel ein besseres Verständnis für Menschen mit Sehbehinderungen zu entwickeln. Inklusion wird so erlebbar gemacht.
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Dieses Angebot bezieht sich auf die Inklusion von Menschen mit folgenden Behinderungsformen
- Sinnesbehinderung
- Sehbehinderung
Weitere Informationen
Das Fußball-Bowling kann für Menschen mit Hörbehinderungen schwierig zu spielen sein. Alle Teilnehmenden sollten das Klatschen der Mitspielenden und das Rasseln des Fußballs wahrnehmen.
Der Abstand zwischen der schießenden oder rollenden Person und den Kegeln kann nach ihren Bedarfen angepasst werden.
- Sinnesbehinderung
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Vielfaltsmerkmale
- Identitätspolitische Herkunft
- Migration
- Religion / Weltanschauung
- Sexuelle Orientierung / Geschlechtliche Identität
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Altersgruppen
- Erwachsene
- Jugendliche
- Kinder
- 6 bis 12 Jahre
Weitere Informationen
Das Fußball-Bowling kann ab 6 Jahren gespielt werden. Je nach Beeinträchtigung wird dabei eventuell Unterstützung benötigt. -
Anwendende
- (Jugend-)Gruppenleitende
- Ehrenamtliche
- Eltern
- Fachkräfte
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Handlungsfelder
- Bildung und Arbeit
- Bildung / Erziehung / Schule
- Identität und Persönlichkeit
- Persönlichkeit stärken / Empowerment
- Kultur und Freizeit
- Ferienfreizeit
- Sport
- Politik und Gesellschaft
- Mobilität / Barrierenüberwindung
- Sensibilisierung
- Teilhabe
- Begegnung
- Partizipation
- Bildung und Arbeit
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Organisationen
- Betriebe / Beschäftigungsförderung
- Bildungseinrichtungen
- Einrichtung der Kinder- und Jugendarbeit
- Elternverbände / -initiativen
- Migrant*innenorganisationen
- Sonstige Vereine / Verbände / Initiativen
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Gruppengröße
- Bis 10 Personen
Weitere Informationen
3 - 10 Personen: Fußball-Bowling wird am besten mit mindestens 3 Teilnehmenden gespielt. Dann werden alle 3 Aufgaben ausgeführt: schießen, klatschen, Kegel aufstellen. Bei dieser Teilnehmendenzahl wird auch gewährleistet, dass nach dem Spiel ein gemeinsames Gespräch über das Erlebte entstehen kann. Wenn mehr als 10 Personen mitspielen, wird die Wartezeit zwischen den einzelnen Schüssen zu groß. Dann wäre es besser mehrere Gruppen zu bilden und das Fußball-Bowling auf mehreren Bahnen zu spielen. -
Fläche
- Mindestens 100 m²
Weitere Informationen
Es wird genügend Platz benötigt, um eine Bowling-Bahn aufzubauen. Wenn viele Personen teilnehmen sollten mehrere Bahnen aufgebaut werden. Dann wird etwas mehr Platz benötigt. -
Durchführungsorte
- In Präsenz
Weitere Informationen
Fußball-Bowling wird am besten in einer Halle gespielt. Es kann aber auch im Freien auf einem eingezäunten Spielfeld mit flachem Boden gespielt werden. -
Material
- Eigenes Material
- Gemietetes / geliehenes Material
Weitere Informationen
• 10 große Flaschen (jeweils mindestens 1,5 Liter), die zur Hälfte mit Leitungswasser gefüllt sind
• 1 Ball, der Geräusche macht
• 1 Augenbinde pro schießende oder rollende Person
• Wenn das Fußball-Bowling nicht in einer Halle durchgeführt wird: Auffangmatten, die hinter den Wasserflaschen platziert werden, damit keine Schäden entstehen
Personalbedarf
Anzahl: 1 Person
Weitere Informationen
Es wird 1 Person benötigt, die den Ablauf anleitet und die Reflexion moderiert. Wenn möglich nimmt auch 1 Person mit Sehbehinderung als Expert*in teil.
Zeitaufwand
Vorbereitung: 2 Stunde(n)
Durchführung: 3 Stunde(n)
Nachbereitung: 0,5 Stunde(n)
Vorbereitung: Aufbau der Bowling-Bahn, Erklären des Spiels durch die Spielleitung
Durchführung: Spielen des inklusiven Fußball-Bowlings
Nachbereitung: Gemeinsames Gespräch mit Austausch über die Erfahrungen
Kostenaufwand
Kosten
30 Euro
Weitere Informationen
Die mit Leitungswasser befüllten Flaschen können in der Regel aus dem eigenen Bestand abgedeckt werden.
Für die Augenbinden, den Rasselfußball und gegebenenfalls die Auffangmatten können Kosten für den Kauf anfallen. Oftmals können diese Materialien aber auch kostenlos oder für wenig Geld ausgeliehen werden.
Ansprechperson / -organisation
- Kubus e.V.
Inklumat-Team
E-Mail: inklumat@kubusev.org
Website: www.kubusev.org/projekte/djingo-2-die-jugendarbeit-inklusiv-gemacht-offensive
Weitere Informationen
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