Natur-Bingo

Bei der Methode „Natur-Bingo“ handelt es sich um eine Outdoor-Variante des Bingo-Spiels.

 

Variante 1

Die Teilnehmenden erhalten jeweils ein Blatt mit 9 bis 12 Bildern (je nach Schwierigkeitsgrad), die in einem Quadrat oder Rechteck angeordnet sind.

Die Aufgabe besteht nun darin, die auf den Bildern dargestellten Objekte in der Natur zu finden. Das können zum Beispiel ein Wurm, ein Schmetterling, ein Baumstamm mit einem Loch, eine Ameise, ein Käfer oder ein Eichenblatt sein.

Hat eine Person Erfolg, überprüft die Spielleitung den Fund und markiert den gefundenen Gegenstand auf dem Blatt der spielenden Person.

Wer alle Objekte einer Reihe gefunden hat, ruft: „Bingo!“

Das Spiel kann so lange weitergespielt werden, bis eine Person alle Gegenstände auf dem Blatt gefunden hat.

 

Variante 2

Alle Teilnehmenden erhalten jeweils einen Eierkarton, bei dem auf der Innenseite des Deckels 10 Naturobjekte abgebildet sind. Das können zum Beispiel Eicheln, Bucheckern, Federn, Rindenstücke, ein Eichenblatt, eine Eichel, ein Schneckenhaus oder ein Stein sein.

Die Teilnehmenden sollen nun diese Naturobjekte suchen. Wer eine ganze Reihe im Eierkarton gefüllt hat, ruft: „Bingo!“

Das Spiel kann so lange weitergespielt werden, bis eine Person alle Gegenstände gefunden hat, die auf der Innenseite des Deckels abgebildet sind.

 

Variante 3

Zur Vorbereitung werden von der Spielleitung alle Reihen einer Eierpalette farblich markiert. Dafür nutzt sie Wäscheklammern in unterschiedlichen Farben und befestigt diese an der entsprechenden Stelle am Rand der Eierpalette.

Die Teilnehmenden suchen nun Naturobjekte in diesen Farben und legen sie in die farblich passende Reihe in die Eierpalette.

Wer eine ganze Reihe gefüllt hat, ruft: „Bingo!“
Reihen zu befüllen ist auch farbübergreifend und diagonal möglich!

Ein Angebot aus dem Heft „Inklusive Methoden für draußen von und für Outdoorfans“ (2021) Kreisjugendring Rems-Murr e.V. Backnang, S. 45.

  • Dieses Angebot bezieht sich auf die Inklusion von Menschen mit folgenden Behinderungsformen

    • Körperliche Behinderung
    • Lernbehinderung / -schwierigkeiten
    • Psychische (seelische) Behinderung
    • Sinnesbehinderung
      • Hörbehinderung
    • Sprachbehinderung

    Weitere Informationen

    Das Gelände, auf dem die Methode durchgeführt werden soll, muss vorher abgelaufen und auf Barrierefreiheit geprüft werden: Ist es für Menschen im Rollstuhl oder mit Gehbehinderungen geeignet? Welche individuellen Bedarfe der Teilnehmenden müssen im Gelände berücksichtigt werden?

    Für Menschen mit Sehbehinderungen ist die Methode nur bedingt geeignet.

  • Vielfaltsmerkmale

    • Identitätspolitische Herkunft
    • Migration
    • Religion / Weltanschauung
    • Sexuelle Orientierung / Geschlechtliche Identität
  • Altersgruppen

    • Jugendliche
    • Kinder
      • 3 bis 6 Jahre
      • 6 bis 12 Jahre
  • Anwendende

    • (Jugend-)Gruppenleitende
    • Ehrenamtliche
    • Eltern
    • Fachkräfte
  • Handlungsfelder

    • Bildung und Arbeit
      • Bildung / Erziehung / Schule
    • Kultur und Freizeit
      • Ferienfreizeit
      • Sport
    • Politik und Gesellschaft
      • Ökologie / Umweltschutz
    • Sensibilisierung
    • Teilhabe
      • Begegnung
  • Organisationen

    • Bildungseinrichtungen
    • Einrichtung der Kinder- und Jugendarbeit
    • Elternverbände / -initiativen
    • Migrant*innenorganisationen
    • Sonstige Vereine / Verbände / Initiativen
  • Gruppengröße

    • 10 bis 20 Personen
    • Bis 10 Personen

    Weitere Informationen

    Ab 2 Personen: Die Methode eignet sich gleichermaßen für kleine und große Gruppen. Je größer die Gruppe, desto mehr betreuende Personen sollten eingeplant werden.
  • Fläche

    • Kein konkreter Flächenbedarf
  • Durchführungsorte

    • In Präsenz

    Weitere Informationen

    Das Gelände sollte so gewählt werden, dass es zu den Bedarfen der Teilnehmenden passt. Das betrifft vor allem die Größe und Beschaffenheit des Geländes.
  • Material

    • Eigenes Material

    Weitere Informationen

    Variante 1:
    • Zettel mit 9 bis 12 Bildern (Malvorlagen) oder Fotos
    • Stift zum Markieren der gefundenen Gegenstände

    Variante 2:
    • Eierkarton (10er)
    • Vorlage mit Bildern oder Fotos
    • Kleber, um die Bilder auf der Innenseite des Eierkartons zu befestigen

    Variante 3:
    • Eierpalette (30er)
    • Wäscheklammern in unterschiedlichen Farben

Personalbedarf

Anzahl: 1 Person

Weitere Informationen

Der Personalbedarf ist grundsätzlich von der Gruppengröße und dem Assistenzbedarf der einzelnen Teilnehmenden abhängig. Teilnehmende mit Assistenzbedarf können entweder in ein Tandem oder eine Gruppe aus Teilnehmenden eingebunden werden. Alternativ können sie auch von einer Betreuungsperson beim Suchen begleitet werden.

Zeitaufwand

Vorbereitung: 2 Stunde(n)

Durchführung: 1 Stunde(n)

Nachbereitung: 0,5 Stunde(n)

Vorbereitung: Sichtung eines geeigneten Geländes, Vorbereitung der Bingo-Zettel und Eierkartons

Durchführung: kurze Einführung in die Methode, eventuell Einteilung von Tandems oder Gruppen, Suchen der Naturalien

Nachbereitung: gemeinsame Auswertung, Entsorgung der Naturalien

Kostenaufwand

Kosten
kostenlos

Weitere Informationen

Für die Methode fallen keine Kosten an, da das benötigte Material aus dem eigenen Bestand abgedeckt werden kann.

Ansprechperson / -organisation

Weitere Informationen

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