Das Schmecken im Dunkeln sensibilisiert dafür, wie es ist, blind zu sein. Die teilnehmenden Menschen mit oder ohne Behinderungen verbinden sich ihre Augen und essen gemeinsam (zum Beispiel Frühstück oder Abendessen). Durch die Erfahrung, ihren Sehsinn nicht beim Essen verwenden zu können, schärfen sich außerdem die anderen Sinne der Teilnehmenden.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Startzeitpunkt für das Anlegen der Augenbinden zu wählen:
Entweder decken die Teilnehmenden den Tisch sehend und verbinden ihre Augen erst danach oder der Tisch wird bereits mit verbundenen Augen gedeckt. So erweitert sich die Selbsterfahrung über das gemeinsame Essen hinaus.
Die Übung kann auch gut allein durchgeführt werden. Man kann sie außerdem mehrfach durchführen und sich so von Mal zu Mal steigern.
Die Teilnehmenden können im Voraus über ihre Erwartungshaltungen, Vorerfahrungen und Bedenken sprechen oder nachdenken. Alternativ können sie die Übung auch einfach ohne Vorgespräch ausprobieren.
Im Anschluss an die Übung kann von den jeweiligen Erfahrungen berichtet werden. Auch ein Vergleich bietet sich an.
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Dieses Angebot bezieht sich auf die Inklusion von Menschen mit folgenden Behinderungsformen
- Sinnesbehinderung
- Sehbehinderung
Weitere Informationen
Die Übung wird im Idealfall von einem Menschen mit Sehbehinderung angeleitet beziehungsweise begleitet.
Werden Essen und Getränke im Voraus für die Teilnehmenden organisiert, muss bei der Bestellung oder beim Einkauf unbedingt auf Allergien und Unverträglichkeiten geachtet werden.
Bitte beachten: Je nach Behinderungsform kann eine persönliche oder technische Assistenz/Pflege erforderlich sein.
- Sinnesbehinderung
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Vielfaltsmerkmale
- Identitätspolitische Herkunft
- Migration
- Religion / Weltanschauung
- Sexuelle Orientierung / Geschlechtliche Identität
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Altersgruppen
- Erwachsene
- Jugendliche
- Kinder
- 6 bis 12 Jahre
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Anwendende
- (Jugend-)Gruppenleitende
- Ehrenamtliche
- Eltern
- Fachkräfte
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Handlungsfelder
- Bildung und Arbeit
- Arbeit / Beschäftigung
- Ausbildung / Studium
- Bildung / Erziehung / Schule
- Übergang Schule - Beruf
- Identität und Persönlichkeit
- Identitätsentwicklung
- Persönlichkeit stärken / Empowerment
- Kultur und Freizeit
- Ferienfreizeit
- Kulturarbeit
- Sport
- Sensibilisierung
- Teilhabe
- Begegnung
- Partizipation
- Bildung und Arbeit
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Organisationen
- Betriebe / Beschäftigungsförderung
- Bildungseinrichtungen
- Einrichtung der Kinder- und Jugendarbeit
- Elternverbände / -initiativen
- Migrant*innenorganisationen
- Sonstige Vereine / Verbände / Initiativen
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Gruppengröße
- 10 bis 20 Personen
- Bis 10 Personen
Weitere Informationen
1-20 Personen: Die Teilnehmendenzahl hängt von der Größe und Beschaffenheit des Raumes ab. Tischnachbar*innen und anleitende Personen sollten gut zu verstehen sein. Für die Orientierung und die Schärfung des Hörsinns sollten auch die Geräusche während des Essens gut wahrnehmbar sein (zum Beispiel das Einschenken von Wasser oder das Berühren des Tellers mit Besteck). -
Fläche
- Kein konkreter Flächenbedarf
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Durchführungsorte
- In Präsenz
Weitere Informationen
Es wird ein Tisch benötigt, an dem alle teilnehmenden Personen „blind“ essen können. Für die Teilnehmenden müssen außerdem ausreichend Stühle zur Verfügung stehen. Je nach Gericht beziehungsweise Planung kann auch eine Küche mit Ausstattung erforderlich sein. -
Material
- Eigenes Material
- Gemietetes / geliehenes Material
Weitere Informationen
Zur Umsetzung werden benötigt:
• Eine Augenbinde pro Person
• Mindestens ein Tisch
• Ein Stuhl pro Person
• Essen nach Wahl oder Zutaten für die Zubereitung
• Getränke
• Gegebenenfalls Küche mit AusstattungEmpfehlung:
Es sollten Hand- oder Geschirrtücher vor Ort sein, mit welchen Umgeschüttetes aufgewischt werden kann (zum Beispiel Säfte, Kaffee, Milch).Empfehlung 2:
Falls die getragene Kleidung nicht schmutzig werden darf, sollten Schürzen getragen werden. Alternativ können auch Servietten ausgebreitet werden.
Personalbedarf
Anzahl: 1 Person
Weitere Informationen
Mindestens 1 Person wird benötigt, die den Ablauf anleitet und gegebenenfalls die Reflexion moderiert.
Zeitaufwand
Vorbereitung: 2 Stunde(n)
Durchführung: 2 Stunde(n)
Nachbereitung: 1 Stunde(n)
Die Vorbereitungszeit des gemeinsamen Essens ist abhängig davon, ob die Gerichte gekauft beziehungsweise bestellt oder selbst zubereitet werden.
Sollte selbst gekocht werden, muss nach der Nachbereitung auch Zeit für den Abwasch und das Säubern der Küche eingeplant werden.
Kostenaufwand
Kosten
5 Euro
Weitere Informationen
Die Kosten sind abhängig von der Teilnehmendenzahl und dem Aufwand des Essens.
Die Erfahrung, im Dunkeln zu schmecken, kann man für sich selbst schon ab 5 Euro machen.
Ansprechperson / -organisation
- Kubus e.V.
Inklumat-Team
E-Mail: inklumat@kubusev.org
Website: www.kubusev.org/projekte/djingo-2-die-jugendarbeit-inklusiv-gemacht-offensive
Weitere Informationen
Ehrenamtsbörse „Itimi“
Sie haben selbst eine Behinderung und möchten sich ehrenamtlich engagieren?
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Dann informieren Sie sich gerne bei der Ehrenamtsbörse Itimi über Ihre Möglichkeiten!
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