Naturmobile

Bei dieser Aktion basteln die Teilnehmenden gemeinsam ein Mobile aus Naturmaterialien. Das Material wird in Zweierteams gesammelt und anschließend zu einem Mobile verbaut.

Ablauf

Zuerst stehen alle Teilnehmenden mit dem Blick nach außen im Kreis, also mit dem Rücken zueinander. Die Hände werden auf den Rücken gelegt. Alternativ können die Hände auch vorne behalten werden, wenn die Teilnehmenden ihre Augen schließen.

Um Paare zu bilden, wird allen Teilnehmenden ein Gegenstand aus der Natur in die Hand gelegt (jeden Gegenstand gibt es zweimal). Die Gegenstände sollen von den einzelnen Teilnehmenden ertastet und erraten werden, ohne sie anzusehen. Dann begeben sich die Teilnehmenden auf die Suche nach der Person, die den gleichen Gegenstand in ihren Händen hält. Bei den Gegenständen kann es sich zum Beispiel um Zapfen, Steine, Stöcke oder Federn handeln.

Haben sich alle Zweierteams gefunden, werden alle Gegenstände auf den Boden gelegt und gemeinsam betrachtet. Dadurch sollen die Teilnehmenden ein Gefühl dafür bekommen, was alles für ein Mobile verwendet werden kann. Was liegt dort alles? Um welche Gegenstände handelt es sich?

Bei passender Beschaffenheit der Umgebung können die Teams im Anschluss selbst noch mehr Gegenstände in der Natur suchen. Alternativ wurden weitere Gegenstände schon vorher für die Teilnehmenden gesammelt. Dann kann direkt mit dem Bau des Mobiles begonnen werden.

Alle Teams bekommen eine Schnur von circa 150 bis 180 cm Länge und dürfen ihre gesammelten Gegenstände der Reihe nach daran anbinden. Zum Schluss werden noch ein bis zwei kleine Holzscheiben an die Schnur gebunden, auf die jede Person aus dem Team ihren Namen schreibt.

Die fertigen Schnüre werden dann nebeneinander an einen Holzstock gebunden, den man nun als Kunstwerk aufhängen kann.

Ein Angebot aus dem Heft „Inklusive Methoden für draußen von und für Outdoorfans“ (2021) Kreisjugendring Rems-Murr e.V. Backnang, S. 58.

  • Dieses Angebot bezieht sich auf die Inklusion von Menschen mit folgenden Behinderungsformen

    • Körperliche Behinderung
    • Lernbehinderung / -schwierigkeiten
    • Psychische (seelische) Behinderung
    • Sinnesbehinderung
      • Hörbehinderung
      • Sehbehinderung
    • Sprachbehinderung

    Weitere Informationen

    Grundsätzlich können Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen und Bedarfen an der Aktion teilnehmen. Die Aktion kann entlang der individuellen Voraussetzungen angepasst werden und die Zweierteams können so gewählt werden, dass die Teilnehmenden sich unterstützen können.

    Die Zielgruppe ist nicht genau definiert. Bei der Übung kann jede Person miteinbezogen werden und gegebenenfalls in der Durchführung durch die anleitende Person oder weitere Teilnehmende gut unterstützt werden.

  • Vielfaltsmerkmale

    • Identitätspolitische Herkunft
    • Migration
    • Religion / Weltanschauung
    • Sexuelle Orientierung / Geschlechtliche Identität
  • Altersgruppen

    • Erwachsene
    • Jugendliche
    • Kinder
      • 6 bis 12 Jahre
  • Anwendende

    • (Jugend-)Gruppenleitende
    • Ehrenamtliche
    • Eltern
    • Fachkräfte
  • Handlungsfelder

    • Bildung und Arbeit
      • Bildung / Erziehung / Schule
    • Kultur und Freizeit
      • Ferienfreizeit
    • Politik und Gesellschaft
      • Ökologie / Umweltschutz
    • Teilhabe
      • Begegnung
  • Organisationen

    • Bildungseinrichtungen
    • Einrichtung der Kinder- und Jugendarbeit
    • Elternverbände / -initiativen
    • Kindertagesstätten / Kindergärten
    • Migrant*innenorganisationen
    • Sonstige Vereine / Verbände / Initiativen
  • Gruppengröße

    • 10 bis 20 Personen
    • Bis 10 Personen

    Weitere Informationen

    Grundsätzlich gibt es bei der Aktion keine Begrenzung der Teilnehmendenzahl. Wird die Aktion mit zwei Teilnehmenden durchgeführt, fällt am Anfang die Suche nach der Person mit dem gleichen Gegenstand weg. Die maximale Teilnehmendenzahl richtet sich nach der Anzahl der anwesenden betreuenden Personen.
  • Fläche

    • Kein konkreter Flächenbedarf
  • Durchführungsorte

    • In Präsenz

    Weitere Informationen

    Das Gelände, auf dem das Naturmaterial gesammelt werden soll, muss zu den Ansprüchen der Teilnehmenden passen. Nehmen Personen mit Mobilitätseinschränkungen teil, sollten keine (unüberwindbaren) baulichen oder ökologischen Barrieren vorhanden sein. Böschungen oder Bäche, die durchstiegen werden müssen, sollten dann zum Beispiel nicht in direkter Umgebung sein.
  • Material

    • Eigenes Material

    Weitere Informationen

    • 1 Stock, dessen Länge zur Anzahl der entstehenden Mobile-Einzelteile passt
    • Jeweils 2 gleiche Gegenstände aus der Natur für jedes Team (zum Beispiel Holz, Steine, Pflanzenteile, Früchte, Moos, Federn, Schneckenhäuser)
    • 1 Schnur pro Team
    • 1 bis 2 Holzscheiben pro Team
    • Stifte
    • Schere

    Die Holzscheiben benötigen Löcher, um an der Schnur aufgehängt werden zu können. Die Holzscheiben müssen daher schon vor der Durchführung vorbereitet beziehungsweise durchbohrt werden.

Personalbedarf

Anzahl: 1 Person

Weitere Informationen

Wenn die Teilnehmenden in Zweierteams losgeschickt werden, sollte je nach persönlichem Bedarf der Teilnehmenden 1 betreuende Person für 2 Teams zur Verfügung stehen.

Beispiel:
Teilt sich eine Gruppe aus 20 Teilnehmenden auf 10 Zweierteams auf, sollten 5 Betreuende vor Ort sein.

Zeitaufwand

Vorbereitung: 1 Stunde(n)

Durchführung: 1,5 Stunde(n)

Vorbereitung: Besorgung des Materials, Vorbereitung der Holzscheiben, Sichtung der Örtlichkeit

Durchführung: Hier sollte je nach Bedarf der Teilnehmenden genug Zeit eingeplant werden, mindestens jedoch circa 90 Minuten.

Nachbereitung: keine

Kostenaufwand

Kosten
50 Euro

Weitere Informationen

Für die Durchführung fallen gegebenenfalls Kosten in Höhe von maximal 50 Euro an. Das hängt davon ab, ob das Material aus eigenen Beständen abgedeckt werden kann oder noch gekauft werden muss.

Ansprechperson / -organisation

Weitere Informationen

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