Diese Methode eignet sich gut als Spiel für zwischendurch innerhalb einer größeren methodischen Einheit. Beim „Schattenspiel“ ist Teamwork gefragt!
Ablauf
Die Teilnehmenden stellen sich in etwa 2 bis 3 Metern Entfernung vor einer freien Wand auf. Dabei stehen sie in einer Reihe parallel zur Wand. Hinter ihnen wird eine mobile Lichtquelle platziert, sodass die Schatten der Teilnehmenden auf die Wand fallen.
Gemeinsam versuchen die Teilnehmenden nun verschiedene Motive aus ihren Schatten zu bilden. Dabei kann zum Beispiel ein Landschaftsbild entstehen: Einzelne Teilnehmende sind Bäume, andere bilden gemeinsam einen Berg, dazwischen „fliegen“ wieder andere als Vögel herum. Es kann ein Standbild oder ein Bewegtbild entstehen. Hier sind die Ideen von allen gefragt!
Die Schattenbilder verändern sich zusätzlich je nachdem, wie die Lichtquelle positioniert wird. Kommt das Licht zum Beispiel von schräg unten, ziehen sich die Schatten an der Wand nach oben in die Länge.
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Dieses Angebot bezieht sich auf die Inklusion von Menschen mit folgenden Behinderungsformen
- Körperliche Behinderung
- Lernbehinderung / -schwierigkeiten
- Psychische (seelische) Behinderung
- Sinnesbehinderung
- Hörbehinderung
- Sprachbehinderung
Weitere Informationen
Grundsätzlich können Menschen mit allen Einschränkungen und Bedarfen an der Methode teilnehmen und einen Platz im gemeinsamen Bild finden. Die Zielgruppe ist nicht genau definiert. Bei der Übung kann jede Person einbezogen werden und gegebenenfalls bei der Durchführung durch die anleitende Person oder die weiteren Teilnehmenden gut unterstützt werden.
Für Menschen mit Sehbehinderungen ist das „Schattenspiel“ jedoch nur bedingt geeignet. Personen mit Sehbehinderungen können zwar ebenso daran teilnehmen und Teil des gemeinsamen Bildes sein. Da sie das Ergebnis aber nicht oder eingeschränkt sehen, erleben sie die Methode nicht gleichermaßen wie Teilnehmende ohne Sehbehinderungen.
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Vielfaltsmerkmale
- Identitätspolitische Herkunft
- Migration
- Religion / Weltanschauung
- Sexuelle Orientierung / Geschlechtliche Identität
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Altersgruppen
- Jugendliche
- Kinder
- 6 bis 12 Jahre
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Anwendende
- (Jugend-)Gruppenleitende
- Ehrenamtliche
- Fachkräfte
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Handlungsfelder
- Bildung und Arbeit
- Bildung / Erziehung / Schule
- Kultur und Freizeit
- Ferienfreizeit
- Sport
- Teilhabe
- Begegnung
- Partizipation
- Bildung und Arbeit
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Organisationen
- Bildungseinrichtungen
- Einrichtung der Kinder- und Jugendarbeit
- Sonstige Vereine / Verbände / Initiativen
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Gruppengröße
- Bis 10 Personen
Weitere Informationen
Ab 2 Personen: Idealerweise nehmen 6 bis 10 Personen an der Methode teil. Sie kann aber auch schon mit nur 2 Teilnehmenden durchgeführt werden. -
Fläche
- Mindestens 25 m²
Weitere Informationen
Die Fläche muss groß genug sein, damit alle Teilnehmenden entlang derselben Wand nebeneinander Platz haben und gemeinsam ein Schattenbild darstellen können. -
Durchführungsorte
- In Präsenz
Weitere Informationen
Die Methode kann drinnen und draußen durchgeführt werden. Bei der Wahl des Ortes muss auf die Bedarfe der Teilnehmenden geachtet werden. Außerdem muss eine Wand am Durchführungsort vorhanden sein. Die Farbe der Wand ist egal, die Wandfläche sollte aber möglichst frei sein, also zum Beispiel keine Bilder und Fenster enthalten. Ein paar einzelne Elemente können aber auch in das Schattenbild eingearbeitet werden, zum Beispiel eine Tür. -
Material
- Eigenes Material
Weitere Informationen
Für die Methode wird eine mobile Lichtquelle benötigt. Das kann zum Beispiel eine Schreibtischlampe sein.
Personalbedarf
Anzahl: 1 Person
Weitere Informationen
Der Personalbedarf richtet sich nach der Gruppengröße und dem individuellen Unterstützungsbedarf der Teilnehmenden.
Es sollte eine Person dabei sein, die die Lichtquelle platziert beziehungsweise einstellt. Außerdem kann sie das Standbild fotografieren oder das Bewegtbild filmen.
Zeitaufwand
Vorbereitung: 0,5 Stunde(n)
Durchführung: 0,5 Stunde(n)
Vorbereitung: Beschaffung der mobilen Lichtquelle, gegebenenfalls Suchen und Finden einer passenden Wand
Durchführung: Das „Schattenspiel“ wird in der Regel mindestens 30 Minuten durchgeführt. Je nach den Bedarfen der Teilnehmenden sollte gegebenenfalls mehr Zeit eingeplant werden.
Nachbereitung: keine
Kostenaufwand
Kosten
kostenlos
Weitere Informationen
In der Regel befindet sich eine mobile Lichtquelle bereits im eigenen Bestand. Dann fallen zur Durchführung der Methode keine Kosten an.
Ansprechperson / -organisation
- Kubus e.V.
Inklumat-Team
E-Mail: inklumat@kubusev.org
Weitere Informationen
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