Entlang einer etwa 50 Meter langen Strecke mit unterschiedlichem Bewuchs werden naturfremde Gegenstände am Streckenrand in unterschiedlichen Höhen und Entfernungen angebracht. Manche Gegenstände sollen sich von der Umgebung abheben. Andere Gegenstände sollen sich an die Umgebung anpassen, damit sie schwer zu erkennen sind.
Dann gehen oder fahren die Teilnehmenden einzeln oder gemeinsam im Team die Strecke entlang und versuchen, möglichst viele Gegenstände zu entdecken. Sie dürfen sie aber nicht wegnehmen oder den nachfolgenden Personen verraten. Wenn alle Teilnehmenden die Strecke entlanggelaufen oder gefahren sind, wird allen die tatsächliche Anzahl an Gegenständen verraten.
Alternative: Pirschpfad
Als Alternative können verschiedene Spielzeugtiere am Wegrand versteckt werden. Dabei sollte es sich um Waldtiere wie zum Beispiel Rehe, Eichhörnchen, Spechte und Füchse handeln.
Die Teilnehmenden werden in zwei Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe bekommt etwa sechs Tiere und verstreckt diese an einer eigenen Strecke. Nun gehen oder fahren die Teilnehmenden die Strecke der anderen Gruppe entlang und versuchen, möglichst viele Waldtiere dort zu entdecken.
Ein Angebot aus dem Heft „Inklusive Methoden für draußen von und für Outdoorfans“ (2021) Kreisjugendring Rems-Murr e.V. Backnang, S. 46.
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Dieses Angebot bezieht sich auf die Inklusion von Menschen mit folgenden Behinderungsformen
- Körperliche Behinderung
- Lernbehinderung / -schwierigkeiten
- Psychische (seelische) Behinderung
- Sinnesbehinderung
- Hörbehinderung
- Sprachbehinderung
Weitere Informationen
Das Gelände, auf dem die Methode durchgeführt werden soll, muss vorher abgelaufen und auf Barrierefreiheit geprüft werden: Ist es für Menschen im Rollstuhl oder mit Gehbehinderungen geeignet? Welche individuellen Bedarfe der Teilnehmenden müssen im Gelände berücksichtigt werden?
Für Menschen mit Sehbehinderungen ist die Methode nur bedingt geeignet.
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Vielfaltsmerkmale
- Identitätspolitische Herkunft
- Migration
- Religion / Weltanschauung
- Sexuelle Orientierung / Geschlechtliche Identität
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Altersgruppen
- Jugendliche
- Kinder
- 3 bis 6 Jahre
- 6 bis 12 Jahre
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Anwendende
- (Jugend-)Gruppenleitende
- Ehrenamtliche
- Eltern
- Fachkräfte
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Handlungsfelder
- Bildung und Arbeit
- Bildung / Erziehung / Schule
- Kultur und Freizeit
- Ferienfreizeit
- Politik und Gesellschaft
- Ökologie / Umweltschutz
- Sensibilisierung
- Teilhabe
- Begegnung
- Bildung und Arbeit
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Organisationen
- Bildungseinrichtungen
- Einrichtung der Kinder- und Jugendarbeit
- Elternverbände / -initiativen
- Kindertagesstätten / Kindergärten
- Migrant*innenorganisationen
- Sonstige Vereine / Verbände / Initiativen
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Gruppengröße
- 10 bis 20 Personen
- Bis 10 Personen
Weitere Informationen
Ab 4 Personen: Die Methode eignet sich gleichermaßen für kleine und große Gruppen. Je größer die Gruppe, desto mehr betreuende Personen sollten eingeplant werden. -
Fläche
- Kein konkreter Flächenbedarf
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Durchführungsorte
- In Präsenz
Weitere Informationen
Das Gelände sollte so gewählt werden, dass es zu den Bedarfen der Teilnehmenden passt. Das betrifft vor allem die Größe und Beschaffenheit des Geländes. -
Material
- Eigenes Material
Weitere Informationen
Es werden 10 bis 15 naturfremde Gegenstände in unterschiedlichen Farben benötigt. Zum Beispiel Bleistift, Wäscheklammer, Papier, Plastiktüte, Flasche, Spiegel, Schere oder verschiedene Waldtiere.
Personalbedarf
Anzahl: 1 Person
Weitere Informationen
Der Personalbedarf ist grundsätzlich von der Gruppengröße und dem Assistenzbedarf der einzelnen Teilnehmenden abhängig. Teilnehmende mit Assistenzbedarf können entweder in ein Tandem oder eine Gruppe aus Teilnehmenden eingebunden werden. Alternativ können sie auch von einer Betreuungsperson beim Suchen begleitet werden.
Zeitaufwand
Vorbereitung: 2 Stunde(n)
Durchführung: 0,5 Stunde(n)
Nachbereitung: 0,5 Stunde(n)
Vorbereitung: Sichtung eines geeigneten Geländes, Festlegung der Strecke, Zusammenstellung der Gegenstände, Verteilung der Gegenstände auf dem Gelände
Durchführung: kurze Einführung in die Methode, eventuell Einteilung von Tandems oder Gruppen, Suchen der Gegenstände
Nachbereitung: gemeinsame Auswertung, Einsammeln der Gegenstände
Kostenaufwand
Kosten
kostenlos
Weitere Informationen
Für die Methode fallen keine Kosten an, da das benötigte Material aus dem eigenen Bestand abgedeckt werden kann.
Ansprechperson / -organisation
- Kreisjugendring Rems-Murr e.V.
E-Mail: vielfalt@jugendarbeit-rm.de
Weitere Informationen
Ehrenamtsbörse „Itimi“
Sie haben selbst eine Behinderung und möchten sich ehrenamtlich engagieren?
Sie haben Angebote, bei welchen sich Menschen mit Behinderungen ehrenamtlich einbringen können?
Dann informieren Sie sich gerne bei der Ehrenamtsbörse Itimi über Ihre Möglichkeiten!
Rollstuhlkarte „Wheelmap“
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