Staffellauf

Das Spiel „Staffellauf“ eignet sich als Warm-Up-Spiel oder als Bewegungseinheit. Es kann vor einem Seminar, einer Aktion oder als eigenständige Übung durchgeführt werden.

Die Methode trainiert die Koordinationsfähigkeit und fördert die Verständigung unter den Teilnehmenden.

 

Ablauf

Es spielen immer 2 Personen miteinander in einem Team. Alle Teams stellen sich auf derselben Seite des Raumes auf. Dann versucht jedes Team einen Luftballon auf die gegenüberliegende Seite des Raumes zu bringen. Dabei dürfen die Teams ihre Hände aber nicht benutzen. Stattdessen können sie die Luftballons zum Beispiel zwischen ihre Köpfe oder Bäuche klemmen.

Wie viele Luftballons jedes Team transportieren muss, wird am Anfang des Spiels festgelegt. Wenn die Teams mehrere Luftballons transportieren sollen, starten sie mit jedem weiteren Luftballon wieder am Ausgangspunkt. Dort liegen alle Luftballons bereit, die das Team transportieren soll.

Gewonnen hat das Team, das die Luftballons am schnellsten auf die andere Seite gebracht hat.

 

Variante

Es können auch 2 Teams mit einer gleichen und geraden Anzahl an Personen gebildet werden. Zum Beispiel sind in beiden Teams 4 Personen oder 6 Personen. Innerhalb dieser Teams gibt es dann die jeweiligen Zweierteams. Immer, wenn ein Zweierteam einen Luftballon transportiert hat, werden die nächsten 2 Personen aus demselben Team durch Abklatschen ins Rennen geschickt. Auf diese Weise wird der „Staffellauf“ nochmal mehr wie ein Wettbewerb aufgebaut. Teilnehmende können sich gegenseitig anfeuern, was die Stimmung noch steigert.

 

Alle bei diesem Angebot aufgeführten Inhalte wurden zitiert aus: „…und die Tore schießt Lore. Inklusionssport auf den Weg gebracht“ (2015) Martin Sowa. verlag modernes lernen: Dortmund. S. 21.

Ergänzt und aktualisiert von Martin Sowa.

  • Dieses Angebot bezieht sich auf die Inklusion von Menschen mit folgenden Behinderungsformen

    • Körperliche Behinderung
    • Lernbehinderung / -schwierigkeiten
    • Psychische (seelische) Behinderung
    • Sinnesbehinderung
      • Hörbehinderung
      • Sehbehinderung
    • Sprachbehinderung

    Weitere Informationen

    An der Methode „Staffellauf“ können alle Interessierten teilnehmen. Teilnehmende mit Einschränkungen können durch den Einsatz von Bewegungshilfsmitteln unterstützt werden.

    Die Teams können so gebildet werden, dass sich die Spielenden ergänzen. Zum Beispiel kann es ein Team geben, in dem sich eine Person mit dem Rollstuhl fortbewegt und eine Person läuft.

  • Vielfaltsmerkmale

    • Identitätspolitische Herkunft
    • Migration
    • Religion / Weltanschauung
    • Sexuelle Orientierung / Geschlechtliche Identität
  • Altersgruppen

    • Erwachsene
    • Jugendliche
    • Kinder
      • 6 bis 12 Jahre
  • Anwendende

    • (Jugend-)Gruppenleitende
    • Ehrenamtliche
    • Eltern
    • Fachkräfte
  • Handlungsfelder

    • Bildung und Arbeit
      • Ausbildung / Studium
      • Bildung / Erziehung / Schule
      • Übergang Schule - Beruf
    • Kultur und Freizeit
      • Ferienfreizeit
      • Sport
    • Teilhabe
      • Begegnung
  • Organisationen

    • Bildungseinrichtungen
    • Einrichtung der Kinder- und Jugendarbeit
    • Elternverbände / -initiativen
    • Migrant*innenorganisationen
    • Sonstige Vereine / Verbände / Initiativen
  • Gruppengröße

    • 10 bis 20 Personen
    • Bis 10 Personen

    Weitere Informationen

    Ab 4 Personen: Es sollte eine gerade Anzahl an Teilnehmenden sein. Nur so können Teams gebildet werden, die alle aus 2 Personen bestehen. Es sollten mindestens 4 Personen teilnehmen, damit 2 Teams gegeneinander spielen können.
  • Fläche

    • Mindestens 25 m²

    Weitere Informationen

    Der Raum sollte so groß sein, dass die Strecke von der einen Seite zur gegenüberliegenden Seite nicht zu kurz ist. Der Raum sollte aber auch nicht so groß sein, dass es sehr schwierig oder unmöglich für die Teams ist, die gegenüberliegende Seite zu erreichen. Der „Staffellauf“ wird am besten in einer Turnhalle oder im Freien durchgeführt.
  • Durchführungsorte

    • In Präsenz

    Weitere Informationen

    Es bestehen keine besonderen Anforderungen an den Durchführungsort. Wenn Menschen zum Beispiel in Rollstühlen mitspielen oder Gehbehinderungen haben, sollte der Boden eben sein.
  • Material

    • Eigenes Material
    • Kein spezielles Material

    Weitere Informationen

    Zur Durchführung werden Luftballons benötigt. Die Anzahl der Luftballons hängt davon ab, wie viele Teams es gibt und wie viele Luftballons die Teams transportieren sollen. Es sollte aber auch miteingerechnet werden, dass die Luftballons beim Spiel kaputtgehen können und dann wieder am Ausgangspunkt mit einem neuen Luftballon gestartet werden muss. Außerdem werden möglicherweise Hilfsmittel für Teilnehmende mit Einschränkungen benötigt. Das können zum Beispiel Rollbretter sein.

Personalbedarf

Anzahl: 1 Person

Weitere Informationen

Es wird eine Person benötigt, die die Spielregeln erklärt und das Spiel anleitet. Sie muss keine besonderen Kenntnisse haben.

Zeitaufwand

Vorbereitung: 0,25 Stunde(n)

Durchführung: 0,5 Stunde(n)

Nachbereitung: 0,25 Stunde(n)

Bei der Vorbereitung werden die Spielregeln erklärt. Die Teams werden gebildet und die Luftballons werden aufgepustet und verteilt.

Die Dauer der Durchführung ist abhängig von der Anzahl an Luftballons, die transportiert werden sollen. Außerdem kommt es auf die Länge der Strecke an, die mit und ohne Luftballon zurückgelegt werden muss.

Bei der Nachbereitung wird das Gewinnerteam bestimmt und die Luftballons werden eingesammelt und entsorgt.

Kostenaufwand

Kosten
3 Euro

Weitere Informationen

Da nur Luftballons benötigt werden, sind die Kosten für den „Staffellauf“ nur sehr gering.

Ansprechperson / -organisation

Weitere Informationen

Ehrenamtsbörse „Itimi“
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Sie haben Angebote, bei welchen sich Menschen mit Behinderungen ehrenamtlich einbringen können?
Dann informieren Sie sich gerne bei der Ehrenamtsbörse Itimi über Ihre Möglichkeiten!

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