„Inklusives Basketball“ ist eine Variante des klassischen Basketball-Spiels. Es ist ein Teamsport und wird als eigenständige Übungseinheit oder Sporteinheit durchgeführt. Mit der Methode trainieren die Spielenden ihre Ausdauer, Koordination und das Miteinander in der Gruppe.
Ablauf
Es werden 2 Teams gebildet. Geworfen wird auf 2 Korbballständer, die jeweils einem Team zugewiesen werden.
Jeder Korbballständer befindet sich in der Mitte von einem Wurfkreis, der einen Durchmesser von etwa 1,5 bis 1,8 Metern hat. Der Wurfkreis darf bei Wurfversuchen nicht betreten oder befahren werden. Die Höhe der Korbballständer kann verstellt werden und so an die Bedarfe der Spielenden angepasst werden.
Aufgabe ist, den Ball in den Korb des anderen Teams zu werfen. Das Team, das am Ende der Spielzeit die meisten Bälle in den Korb des anderen Teams geworfen hat, hat gewonnen.
Variante
Für Spielende, die den Ball nicht in den Korb werfen können, können die Spielregeln geändert werden. Die Spielenden können zum Beispiel Punkte erzielen, wenn sie mit dem Ball den Rand des Korbs treffen.
Außerdem gibt es Möglichkeiten, wie nicht auf Korbhöhe geworfen werden muss:
- Statt in den Korb wird in einen Gymnastikreifen gezielt, der in den Wurfkreis gelegt wurde.
- Statt in den Korb wird in ein Viereck gezielt, das mit Tesakrepp auf dem Boden im Wurfkreis aufgeklebt wurde.
Auch Spielende mit schwereren Beeinträchtigungen können so viele Treffer erzählen und dafür viel Anerkennung in der Gruppe erhalten.
Alle bei diesem Angebot aufgeführten Inhalte wurden zitiert aus: „…und die Tore schießt Lore. Inklusionssport auf den Weg gebracht“ (2015) Martin Sowa. verlag modernes lernen: Dortmund. S. 100.
Ergänzt und aktualisiert von Martin Sowa.
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Dieses Angebot bezieht sich auf die Inklusion von Menschen mit folgenden Behinderungsformen
- Körperliche Behinderung
- Lernbehinderung / -schwierigkeiten
- Psychische (seelische) Behinderung
- Sinnesbehinderung
- Hörbehinderung
- Sprachbehinderung
Weitere Informationen
Da es im „inklusiven Basketball“ darum geht, genau zu zielen und zu treffen, könnte diese Methode für Personen mit Sehbehinderungen nur bedingt geeignet sein.
Bei bestimmten Einschränkungen können Hilfsmittel wie zum Beispiel Rollstühle eingesetzt werden.
Sollte der Basketball zu schwer sein, können auch andere Bälle eingesetzt werden. Zum Beispiel Gymnastik- oder Schaumstoffbälle. Schaumstoffbälle sind häufig besser greifbar.
Das „inklusive Basketball“ ist für alle Interessierten geeignet. Es ist nur wichtig, immer auf die Bedarfe aller Spielenden zu achten und das Spiel entsprechend anzupassen.
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Vielfaltsmerkmale
- Identitätspolitische Herkunft
- Migration
- Religion / Weltanschauung
- Sexuelle Orientierung / Geschlechtliche Identität
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Altersgruppen
- Erwachsene
- Jugendliche
- Kinder
- 6 bis 12 Jahre
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Anwendende
- (Jugend-)Gruppenleitende
- Ehrenamtliche
- Eltern
- Fachkräfte
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Handlungsfelder
- Bildung und Arbeit
- Arbeit / Beschäftigung
- Ausbildung / Studium
- Bildung / Erziehung / Schule
- Übergang Schule - Beruf
- Kultur und Freizeit
- Ferienfreizeit
- Sport
- Teilhabe
- Begegnung
- Bildung und Arbeit
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Organisationen
- Betriebe / Beschäftigungsförderung
- Bildungseinrichtungen
- Einrichtung der Kinder- und Jugendarbeit
- Elternverbände / -initiativen
- Migrant*innenorganisationen
- Sonstige Vereine / Verbände / Initiativen
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Gruppengröße
- 10 bis 20 Personen
- Bis 10 Personen
Weitere Informationen
8 - 14 Personen: In jedem Team sollten mindestens 4 Personen und höchstens 7 Personen sein. Dadurch bleibt es auf dem Feld übersichtlich. Idealerweise spielen eher weniger Personen gleichzeitig und es gibt Spielende zum Auswechseln. So kommen die einzelnen Spielenden auf dem Feld öfter in Ballbesitz. Die Anzahl an Teilnehmenden sollte gerade sein, damit 2 gleich große Teams gebildet werden können. -
Fläche
- Mindestens 100 m²
Weitere Informationen
Das Spiel wird idealerweise auf einem Basketballfeld oder in einer Turnhalle gespielt. Der genaue Flächenbedarf hängt von der Größe der Teams und von den Bedarfen der Teilnehmenden ab. Wenn das klassische Basketballfeld zu groß ist, können auch kleinere Spielfelder genutzt werden. -
Durchführungsorte
- In Präsenz
Weitere Informationen
Die Fläche, auf der gespielt wird, muss eben sein. Nur so können auch Interessierte im Rollstuhl oder mit Gehbehinderungen mitspielen. -
Material
- Eigenes Material
- Kein spezielles Material
Weitere Informationen
• 1 Basketball
• 2 Korbballständer
• Bei Bedarf verschiedenfarbige Trikots oder Trikotleibchen
• Bei Bedarf Gymnastikreifen oder Tesakrepp
• Bei Bedarf andere Bälle
Personalbedarf
Anzahl: 2 Personen
Weitere Informationen
Der Personalbedarf hängt von der Anzahl an Teilnehmenden und ihren Bedarfen ab. 1 bis 2 anleitende und unterstützende Personen könnten bereits ausreichen.
Zeitaufwand
Vorbereitung: 0,25 Stunde(n)
Durchführung: 1 Stunde(n)
Nachbereitung: 0,25 Stunde(n)
Bei der Vorbereitung müssen die Teams eingeteilt und die Spielregeln erklärt werden. Außerdem sollten sich die Teilnehmenden aufwärmen und dehnen.
Die Spieldauer kann nach Lust und Laune gestaltet werden. Auch die Bedarfe und Ausdauer der Teilnehmenden sind zu berücksichtigen.
Bei der Nachbereitung wird das Team bestimmt, das gewinnt.
Kostenaufwand
Kosten
kostenlos
Weitere Informationen
Zur Durchführung des „inklusiven Basketballs“ fallen keine Kosten an, wenn es bereits einen Basketball im eigenen Bestand gibt und ein Ort gewählt wird, an dem die Korbballständer schon vorhanden sind.
Ansprechperson / -organisation
- Martin Sowa
E-Mail: martin.sowa@gmx.net
Website: www.martin-sowa.de
Weitere Informationen
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