Nanu, nanu, wer ist denn da?

Das Spiel „Nanu, nanu, wer ist denn da?“ trainiert die Reaktionsfähigkeit. Es kann als Warm-Up-Spiel, zur Aktivierung zwischendurch oder als eigenständige Übungseinheit durchgeführt werden.

 

Ablauf

Es werden 2 Gruppen gebildet, die sich im Abstand von 4 bis 5 Metern zueinander hinstellen oder hinsetzen. Zwischen den beiden Gruppen wird ein großes Schwungtuch im rechten Winkel platziert. Das Tuch wird von 2 Spielenden hochgehalten, die an der Seite auf 2 Stühlen stehen. Auf jeder Seite liegt dicht vor dem Schwungtuch eine Teppichfliese auf dem Boden. Aus jeder Gruppe setzt sich jeweils 1 Person auf die Teppichfliese. Die 2 Spielenden auf den Teppichfliesen können sich nicht sehen, weil das Tuch ihnen die Sicht verdeckt.

Die 2 Spielenden auf den Stühlen lassen das Schwungtuch nach unten, wenn sie diesen Satz von der Spielleitung hören: „Nanu, nanu, wer ist denn da?“ Nun können sich die 2 Personen auf den Teppichfliesen sehen. Sie versuchen nun so schnell wie möglich den Namen der gegenübersitzenden Person zu sagen. Die Person, die den Namen zuerst sagt, sammelt für ihre Gruppe 1 Punkt. Die Gruppe, die am Ende die meisten Punkte gesammelt hat, hat das Spiel gewonnen.

 

Alle bei diesem Angebot aufgeführten Inhalte wurden zitiert aus: „…und die Tore schießt Lore. Inklusionssport auf den Weg gebracht“ (2015) Martin Sowa. verlag modernes lernen: Dortmund. S. 187.

Ergänzt und aktualisiert von Martin Sowa.

  • Dieses Angebot bezieht sich auf die Inklusion von Menschen mit folgenden Behinderungsformen

    • Körperliche Behinderung
    • Lernbehinderung / -schwierigkeiten
    • Psychische (seelische) Behinderung
    • Sinnesbehinderung
      • Hörbehinderung
      • Sehbehinderung
    • Sprachbehinderung

    Weitere Informationen

    Grundvoraussetzung des Spiels ist es, dass die Spielenden die Namen ihrer Mitspielenden kennen.

    Die Personen auf den Stühlen müssen einen guten Gleichgewichtssinn haben oder gestützt werden.

    Für Personen mit Sehbehinderungen könnte es schwierig sein, die Person gegenüber zu erkennen. Sie können ihre Gruppe aber unterstützen, indem sie das Tuch halten.

  • Vielfaltsmerkmale

    • Identitätspolitische Herkunft
    • Migration
    • Religion / Weltanschauung
    • Sexuelle Orientierung / Geschlechtliche Identität
  • Altersgruppen

    • Erwachsene
    • Jugendliche
    • Kinder
      • 6 bis 12 Jahre
  • Anwendende

    • (Jugend-)Gruppenleitende
    • Ehrenamtliche
    • Eltern
    • Fachkräfte
  • Handlungsfelder

    • Bildung und Arbeit
      • Bildung / Erziehung / Schule
    • Kultur und Freizeit
      • Ferienfreizeit
    • Teilhabe
      • Begegnung
      • Partizipation
  • Organisationen

    • Bildungseinrichtungen
    • Einrichtung der Kinder- und Jugendarbeit
    • Elternverbände / -initiativen
    • Migrant*innenorganisationen
    • Sonstige Vereine / Verbände / Initiativen
  • Gruppengröße

    • 10 bis 20 Personen

    Weitere Informationen

    Es nehmen 10 bis 20 Personen am Spiel teil. Im Idealfall werden 2 gleich große Gruppen gebildet.
  • Fläche

    • Mindestens 25 m²

    Weitere Informationen

    Wenn 10 Personen teilnehmen, wird eine Fläche von mindestens 25 m² benötigt.
  • Durchführungsorte

    • In Präsenz

    Weitere Informationen

    „Nanu, nanu, wer ist denn da?“ kann gut drinnen und draußen gespielt werden.
  • Material

    • Eigenes Material
    • Gemietetes / geliehenes Material

    Weitere Informationen

    • 1 großes blickdichtes Schwungtuch
    • 2 Stühle
    • 2 Teppichfliesen oder alternativ zum Beispiel 2 Kissen

Personalbedarf

Anzahl: 1 Person

Weitere Informationen

Es wird eine Spielleitung benötigt. Diese erklärt die Spielregeln, zählt die Punkte, und ruft immer wieder: „Nanu, nanu, wer ist denn da?“

Zeitaufwand

Vorbereitung: 0,25 Stunde(n)

Durchführung: 0,5 Stunde(n)

Nachbereitung: 0,25 Stunde(n)

Bei der Vorbereitung werden die Spielregeln erklärt und die Gruppen eingeteilt. Das Spiel wird gemeinsam aufgebaut.

Dann beginnt das Spiel und die Punkte werden gezählt. Am Ende wird die Gruppe bestimmt, die gewonnen hat. Die genaue Dauer des Spiels hängt von der Anzahl an Teilnehmenden ab.

Bei der Nachbereitung werden die Materialien wieder aufgeräumt.

Kostenaufwand

Kosten
200 Euro

Weitere Informationen

In der Regel sind Stühle und Teppichfliesen oder Kissen bereits vorhanden. Das Schwungtuch muss oft noch gekauft werden. Dafür sollte mit Kosten in Höhe von 200 bis 600 Euro gerechnet werden, wenn das Schwungtuch im Fachhandel gekauft wird. Eine günstigere Alternative kann über die Bundeswehr oder Luftsportvereine angeschafft werden. Diese geben oft kostenlos Fallschirme ab, die nicht mehr gebraucht werden.

Ansprechperson / -organisation

Weitere Informationen

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