Menschenpyramide

Die „Menschenpyramide“ kann als Übung zur Gruppenbildung durchgeführt werden. Sie stärkt das Miteinander in der Gruppe und trainiert außerdem die Koordinationsfähigkeit und den Gleichgewichtssinn der Teilnehmenden.

Die Methode eignet sich auch als Show-Einlage in einem Zirkusprogramm und kann somit zum Beispiel Teil des „Inklusiven Zirkus“ sein.

 

Ablauf

In die „Menschenpyramide“ werden alle Teilnehmenden integriert. Die 1. Ebene der Pyramide bilden besonders kräftige Menschen mit oder ohne Rollstuhl. Rollstühle haben den Vorteil, dass man gut auf ihnen stehen kann. Auf die 1. Ebene klettern nun weitere Personen und halten sich gegenseitig das Gleichgewicht. Je nach Anzahl der Teilnehmenden und ihren Bedarfen kann die Menschenpyramide mit insgesamt 2 oder sogar 3 Ebenen aufgebaut werden.

 

Alle bei diesem Angebot aufgeführten Inhalte wurden zitiert aus: „…und die Tore schießt Lore. Inklusionssport auf den Weg gebracht“ (2015) Martin Sowa. verlag modernes lernen: Dortmund. S. 99.

Ergänzt und aktualisiert von Martin Sowa.

  • Dieses Angebot bezieht sich auf die Inklusion von Menschen mit folgenden Behinderungsformen

    • Körperliche Behinderung
    • Lernbehinderung / -schwierigkeiten
    • Psychische (seelische) Behinderung
    • Sinnesbehinderung
      • Hörbehinderung
      • Sehbehinderung
    • Sprachbehinderung

    Weitere Informationen

    Es bestehen keine besonderen Anforderungen an die Teilnehmenden, da sie die Position in der „Menschenpyramide“ einnehmen, die zu ihnen passt. Rollstuhlfahrende sollten zum Beispiel den stabilen Unterbau der Pyramide bilden.

    Die „Menschenpyramide“ kann von allen Interessierten umgesetzt werden. Dabei ist wichtig, auf die Bedarfe der einzelnen Teilnehmenden zu achten und gegebenenfalls Unterstützung zu bieten. Der Aufbau der Pyramide muss auf die Teilnehmenden angepasst werden.

  • Vielfaltsmerkmale

    • Identitätspolitische Herkunft
    • Migration
    • Religion / Weltanschauung
    • Sexuelle Orientierung / Geschlechtliche Identität
  • Altersgruppen

    • Erwachsene
    • Jugendliche
    • Kinder
      • 6 bis 12 Jahre
  • Anwendende

    • (Jugend-)Gruppenleitende
    • Ehrenamtliche
    • Eltern
    • Fachkräfte
  • Handlungsfelder

    • Bildung und Arbeit
      • Ausbildung / Studium
      • Bildung / Erziehung / Schule
      • Übergang Schule - Beruf
    • Identität und Persönlichkeit
      • Identitätsentwicklung
    • Kultur und Freizeit
      • Ferienfreizeit
      • Sport
    • Teilhabe
      • Begegnung
      • Partizipation
  • Organisationen

    • Bildungseinrichtungen
    • Einrichtung der Kinder- und Jugendarbeit
    • Elternverbände / -initiativen
    • Migrant*innenorganisationen
    • Sonstige Vereine / Verbände / Initiativen
  • Gruppengröße

    • 10 bis 20 Personen
    • Bis 10 Personen

    Weitere Informationen

    Beim Aufbau der „Menschenpyramide“ müssen mindestens 3 Personen mitmachen, da sonst keine Pyramide entsteht.
  • Fläche

    • Mindestens 10 m²

    Weitere Informationen

    Wie viel Platz zur Durchführung benötigt wird, hängt von der Anzahl an Teilnehmenden ab. Es sollten jedoch mindestens 10 m² sein.
  • Durchführungsorte

    • In Präsenz

    Weitere Informationen

    Die „Menschenpyramide“ sollte auf einem geraden Boden gebildet werden, damit das Gleichgewicht leichter gehalten werden kann und keine Verletzungsgefahr besteht.
  • Material

    • Kein spezielles Material

    Weitere Informationen

    Es wird kein besonderes Material benötigt. Zur Unterstützung und um Sicherheit zu bieten können Bodenmatten ausgelegt werden, bevor die „Menschenpyramide“ gebildet wird.

Personalbedarf

Anzahl: 1 Person

Weitere Informationen

Die Anzahl der betreuenden Personen hängt von der Anzahl an Teilnehmenden und ihren Bedarfen ab. Bei einer kleinen Gruppe kann 1 Person bereits ausreichend sein.

Zeitaufwand

Vorbereitung: 0,25 Stunde(n)

Durchführung: 0,5 Stunde(n)

Bei der Vorbereitung werden gegebenenfalls Matten ausgelegt. Die Teilnehmenden wärmen sich auf und dehnen sich.

Bei der Durchführung müssen die Teilnehmenden langsam in die einzelnen Ebenen gebracht und gegebenenfalls durch betreuende Personen darin stabilisiert werden. Die Teilnehmenden bauen die Pyramide von unten nach oben auf. Weitere Personen kommen immer nacheinander dazu, niemals gleichzeitig.

Dokumente und Medien

Ansprechperson / -organisation

Weitere Informationen

Ehrenamtsbörse „Itimi“
Sie haben selbst eine Behinderung und möchten sich ehrenamtlich engagieren?
Sie haben Angebote, bei welchen sich Menschen mit Behinderungen ehrenamtlich einbringen können?
Dann informieren Sie sich gerne bei der Ehrenamtsbörse Itimi über Ihre Möglichkeiten!

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