Darum geht es in dem Spiel
Immer 2 Spieler spielen zusammen.
Einer davon hat verbundene Augen.
Dieser Spieler erforscht einen Baum.
Das heißt:
- Er tastet den Baum mit den Händen ab.
So fühlt er zum Beispiel die Rinde. - Er riecht an dem Baum.
- Er sieht den Baum dabei nicht.
Sein Mitspieler sieht etwas.
Er führt den Spieler mit den verbundenen Augen.
Das ist das Ziel von dem Spiel
Die Spieler mit verbundenen Augen lassen sich führen.
Dabei müssen sie den sehenden Spielern vertrauen.
Sie merken:
- Ich kann anderen Menschen vertrauen.
- Sie können mich gut führen.
Die Spieler müssen dabei gut miteinander umgehen.
Sie müssen aufeinander aufpassen.
Die Spieler können tasten üben.
Sie merken:
Auch mit den Händen kann man Dinge erkennen.
Die Spieler müssen sich gut konzentrieren.
Das heißt:
- Sie müssen genau aufpassen.
- Sie müssen auf viele Dinge achten.
Konzentration ist wichtig.
Man braucht sie zum Beispiel beim Lernen.
Die Spieler können bei diesem Spiel Konzentration üben.
Die Spieler mit den verbundenen Augen erfahren:
So fühlen sich blinde Menschen vielleicht.
Sie können sich besser vorstellen,
welche Probleme blinde Menschen vielleicht haben.
So können sie blinde Menschen besser verstehen.
Wer kann mitmachen?
Das Spiel eignet sich für:
- Kinder im Alter von 3 bis 12 Jahren
- Jugendliche
- Erwachsene
Bei diesem Spiel müssen mindestens 2 Spieler mitspielen.
Sie können das Spiel auch gut mit vielen Spielern spielen.
Bei diesem Spiel können alle Menschen mitmachen.
Bei diesem Spiel können Menschen
mit allen Behinderungs·formen mitmachen.
Wie viele Mitarbeiter brauchen Sie für das Spiel?
Sie brauchen mindestens einen Mitarbeiter.
Der Mitarbeiter ist die Spiel·leitung.
Er erklärt das Spiel.
Er achtet darauf, dass alles klappt.
An welchem Ort kann das Spiel stattfinden?
Das Spiel findet draußen statt.
Suchen Sie vor dem Spiel einen Platz mit Bäumen.
Zum Beispiel: einen Park.
Der Platz soll zu den Spielern passen.
Das heißt:
Die Spieler können sich dort gut bewegen.
Sie können dort gut gehen.
Oder mit dem Rollstuhl fahren.
Welches Material brauchen Sie für das Spiel?
Sie brauchen für jede Gruppe mit 2 Spielern
etwas zum Augen verbinden.
Zum Beispiel:
- Tücher,
- Schals.
Was kostet das Spiel?
Das Spiel kostet höchstens 25 Euro.
Sie brauchen das Geld vielleicht für Tücher oder Schals.
Wie viel Zeit brauchen Sie für das Spiel?
Sie müssen das Spiel vorbereiten.
Für die Vorbereitung brauchen Sie ungefähr 1 Stunde.
Das Spiel dauert ungefähr 1 Stunde.
So bereiten Sie das Spiel vor
Suchen Sie einen passenden Platz für das Spiel.
An dem Platz sollen verschiedene Bäume sein.
So ist der Ablauf vom Spiel
Die Spiel·leitung erklärt den Spielern das Spiel.
Immer 2 Spieler sind eine Gruppe.
Die Gruppen kann man so machen:
- Die Spiel·leitung teilt die Gruppen ein.
Oder: - Die Gruppen werden ausgelost.
Oder: - Die Spieler suchen sich ihre Partner selbst aus.
Bei den Tipps und Hinweisen am Ende vom Text
schreiben wir für Sie auf:
So können Sie die Gruppen auslosen.
Ein Spieler in jeder Gruppe verbindet sich die Augen.
Der sehende Spieler führt den Spieler
mit den verbundenen Augen zu einem Baum.
Dabei kann er Umwege gehen.
Der Spieler mit den verbundenen Augen
soll den Weg nicht erkennen.
Der Spieler mit den verbundenen Augen erforscht den Baum.
So lernt der Spieler den Baum genau kennen.
Er soll sich alles genau merken.
Der sehende Spieler führt ihn zurück.
Dabei kann er wieder Umwege gehen.
Der Spieler nimmt seine Augenbinde ab.
Nun muss er mit offenen Augen den Baum suchen.
Wenn er den Baum gefunden hat, tauschen die Spieler.
Dann kommt die zweite Runde.
Das ist das Ende vom Spiel
Das Spiel ist nach 2 Runden aus.
Das heißt:
Jeder Spieler hatte einmal die Augen verbunden.
Danach versammeln sich alle Spieler in der großen Gruppe.
Sie reden über ihre Erfahrungen.
Zum Beispiel darüber:
- Haben alle ihren Baum wiedergefunden?
- Was hat besonders Spaß gemacht?
- Was war besonders schwierig?
Tipps und Hinweise
Hier steht ein Beispiel, wie Sie Gruppen auslosen können:
- Die Mitarbeiter haben verschiedene Gegenstände.
- Sie brauchen so viele Gegenstände wie Spieler.
- Immer 2 Gegenstände sind gleich.
- Sie legen alle Gegenstände in einen Beutel.
- Jeder Spieler zieht einen Gegenstand.
- Die Spieler mit den gleichen Gegenständen
sind eine Gruppe.
Wer kann das Spiel anbieten?
Verschiedene Menschen können das Spiel organisieren.
Sie planen das Spiel.
Sie laden andere Menschen ein.
Das bedeutet:
Sie bieten das Spiel an.
Deshalb nennt man sie: Anbieter.
Die Anbieter vom Spiel können sein:
- Fachkräfte,
- Ehrenamtliche,
- Leiter von Jugend∙gruppen,
- Leiter von anderen Gruppen,
- Eltern.
Die Anbieter können zu einer Organisation gehören.
Eine Organisation ist zum Beispiel:
- eine Firma,
- eine Einrichtung,
- ein Verein.
Arbeiten Sie bei einer Organisation?
Zum Beispiel:
- in einer Schule,
- in einem Kindergarten,
- in einem Jugend∙haus,
- bei einer Stadt
- oder in einem Verein.
Oder sind Sie Eltern von Menschen mit Behinderungen?
Dann können Sie dieses Spiel gut anbieten.
Für welche Arbeits·bereiche ist das Spiel geeignet?
Die Mitarbeiter von den Organisationen arbeiten
in verschiedenen Arbeits·bereichen.
Zum Beispiel in den Bereichen:
- Bildung und Arbeit
- Kultur und Freizeit
Dieses Spiel ist für folgende Arbeits·bereiche geeignet:
- Bildung und Arbeit
- Kultur und Freizeit
- Politik und Gesellschaft
- Sensibilisierung
- Teilhabe
Die Arbeits·bereiche erklären wir auf einer extra Seite.
Sie wollen die Erklärung lesen?
Dann können Sie mit der Maus diesen Link anklicken:
Erklärung für die Arbeitsbereiche
Was müssen Sie bei dem Spiel beachten?
Prüfen Sie vor dem Spiel:
- Brauchen Spieler mit Behinderungen Unterstützung?
- Welche Unterstützung brauchen die Spieler?
Dann brauchen Sie vielleicht mehr Mitarbeiter.
Diese Mitarbeiter unterstützen die Spieler.
Das Spiel ist schwierig für Spieler, die schlecht sehen können.
Diese Spieler brauchen besondere Unterstützung.
Prüfen Sie auch:
- Sind Spieler mit Geh·behinderung dabei?
- Können sie am Spiel·ort gehen?
- Sind Spieler mit Rollstuhl dabei?
- Können sie am Spiel·ort damit fahren?
Vielleicht brauchen auch diese Spieler Unterstützung.
Ein Mitarbeiter ist die Spiel·leitung.
Die Aufgaben von der Spiel·leitung stehen beim Ablauf.
Sie wollen den Ablauf lesen?
Dann können Sie mit der Maus diesen Link anklicken:
Erklärung für den Ablauf
Tipps und Hinweise
Das Angebot Finde deinen Baum steht auch
in einem Heft vom Kreisjugendring Rems-Murr.
Das Heft heißt:
Inklusive Methoden für draußen von und für Outdoor·fans.
Outdoor·fans ist ein englisches Wort.
Man spricht es so aus: Aut-dor-fäns.
Outdoor·fans sind Menschen, die gerne in der Natur sind.
Sie haben verschiedene Hobbys.
Zum Beispiel:
- Wandern,
- Klettern,
- Fahrrad fahren.
Das Spiel steht auf der Seite 60.
Haben Sie Fragen zum Inklumat?
Dann können Sie uns eine E-Mail schreiben.
Unsere E-Mail-Adresse ist:
inklumat@kubusev.org
Weitere Informationen
Informationen über Itimi
Itimi ist eine Internet·seite.
Die Internet·seite ist von einem Verein aus Stuttgart.
Der Verein heißt:
Türkische Gemeinde in Baden-Württemberg e. V.
Menschen mit Behinderungen können bei Itimi
ihre ehrenamtliche Hilfe anbieten.
Ehrenamtliche Hilfe bedeutet:
- Menschen helfen sich gegenseitig.
- Man bekommt kein Geld für diese Hilfe.
Ehrenamtliche Hilfe ist freiwillig.
Menschen suchen sich die ehrenamtliche Hilfe selbst aus.
Ehrenamtliche Hilfe findet in der Freizeit statt.
Bei Itimi kann man noch mehr machen:
- Soziale Einrichtungen können ehrenamtliche Helfer suchen.
- Firmen können ehrenamtliche Helfer suchen.
- Vereine können ehrenamtliche Helfer suchen.
Interessieren Sie sich für eine ehrenamtliche Aufgabe?
Oder suchen Sie ehrenamtliche Helfer?
Dann können Sie sich die Internet·seite von Itimi anschauen.
Klicken Sie dafür auf diesen Link: www.itimi.de
Informationen über die Rollstuhl·karte Wheel·map
Wheel·map ist ein Wort aus der englischen Sprache.
Man spricht es so aus: wil-mäp.
Das Wort bedeutet: Rad·karte.
Die Wheel·map ist eine Landkarte im Internet.
Mit dieser Landkarte können Sie prüfen:
Kann man an einem Ort gut mit dem Rollstuhl fahren?
Das ist wichtig:
- wenn Sie mit dem Rollstuhl
- an einen bestimmten Ort fahren wollen,
- wenn Sie ein Angebot planen,
- wenn Sie zu diesem Angebot
- Menschen mit Rollstuhl einladen wollen.
Interessieren Sie sich für die Wheel·map?
Dann können Sie sich die Internet·seite anschauen.
Klicken Sie dafür auf diesen Link: www.wheelmap.org.

Dieser Text ist in Leichter Sprache.
Er wurde übersetzt und geprüft vom Büro für Leichte Sprache der Diakonie Stetten e.V.
Wir fördern Inklusion
Unsere Angebote sollen Inklusion stärken.
Inklusion bedeutet:
- Alle Menschen sind gleich wichtig.
- Alle Menschen gehören zusammen.
Bei unseren Angeboten begegnen sich deshalb Menschen mit und ohne Behinderung.
Sie verbringen Zeit miteinander.
Dabei lernen sie sich kennen.
Informationen über Behinderungen
Es gibt unterschiedliche Formen von Behinderungen.
Das sind zum Beispiel:
- Körper∙behinderung
- Hör∙behinderung
- Seh∙behinderung
- Psychische Behinderung
- Lern∙behinderung
- Sprach∙behinderung
Alle Menschen können unsere Angebote nutzen.
Es ist egal, welche Form von Behinderungen sie haben.
Aber das ist wichtig:
Manche Angebote sind vielleicht für eine Form von Behinderung besonders gut geeignet.
Zum Beispiel:
Ein Fühl∙memory ist besonders gut geeignet für blinde Menschen.
Das schreiben wir dann in der Beschreibung vom Angebot dazu.
Wichtig ist auch:
Manche Angebote sind vielleicht für eine Form von Behinderung nicht gut geeignet.
Zum Beispiel:
Bei einem Angebot muss man sich viel bewegen.
Das ist vielleicht schwierig für Menschen mit einer Körperbehinderung.
Auch das schreiben wir dann
in der Beschreibung vom Angebot dazu.
Vielfalt ist uns wichtig.
Vielfalt bedeutet:
Menschen sind unterschiedlich.
Unterschiede können zum Beispiel sein:
- Sie haben unterschiedliche Geschlechter.
- Sie werden in verschiedenen Ländern geboren.
- Sie sprechen verschiedene Sprachen.
- Sie haben unterschiedliche Hautfarben.
- Sie glauben an unterschiedliche Dinge.
- Sie haben eine Behinderung.
- Oder sie haben keine Behinderung.
Unsere Angebote sind für alle Menschen gut geeignet.
Wir wollen mit unseren Angeboten viele unterschiedliche Menschen zusammen bringen.
Wir wollen unsere Angebote möglichst vielen Menschen zur Verfügung stellen.
Deshalb beschreiben wir unsere Angebote
in Leichter Sprache.
In den Beschreibungen von unseren Angeboten benutzen wir immer die männliche Form vom Wort.
Das kann man leichter lesen.
Das kann man leichter verstehen.
Wir sagen zum Beispiel: Teilnehmer.
Aber wir meinen damit alle Menschen.
Wir grenzen niemanden aus.
Wir wollen alle Menschen ansprechen.
In den Beschreibungen von unseren Angeboten schreiben wir:
Für diese Arbeits·bereiche ist ein Angebot geeignet.
In diesem Text erklären wir Ihnen alle Arbeits·bereiche.
1. Arbeits∙bereich Bildung und Arbeit
In diesem Arbeits·bereich geht es zum Beispiel um:
- Lernen,
- Studieren,
- eine Ausbildung machen.
Zu diesem Arbeits·bereich gehören zum Beispiel:
- Schulen,
- Kindergärten,
- Universitäten,
- Werkstätten für Menschen mit Behinderung,
- Firmen.
2. Arbeits∙bereich digitale Medien, Internet und Digitalisierung
In diesem Arbeits·bereich geht es zum Beispiel um:
- das Internet,
- Computer,
- Handys.
Zu diesem Arbeits·bereich gehören zum Beispiel:
- Soziale Medien.
3. Arbeits∙bereich Identität und Persönlichkeit
In diesem Arbeits·bereich geht es um Menschen.
Es geht zum Beispiel um:
- ihre Erfahrungen,
- ihre Gedanken
- und ihre Probleme.
Zu diesem Arbeits∙bereich gehören zum Beispiel:
- Beratungs∙stellen.
4. Arbeits∙bereich Kultur und Freizeit
In diesem Arbeits·bereich geht es zum Beispiel um:
- Hobbys,
- Interessen,
- Freizeitangebote,
- Reisen.
Zu diesem Arbeits∙bereich gehören zum Beispiel:
- Sport·vereine
- und Volkshochschulen.
5. Arbeits∙bereich Politik und Gesellschaft
In diesem Arbeits·bereich geht es zum Beispiel um:
- gemeinsame Interessen,
- mitbestimmen,
- Rassismus.
Rassismus bedeutet zum Beispiel:
Menschen mit dunkler Haut werden ausgegrenzt.
Oder sie werden ausgelacht.
Oder sie werden angegriffen.
Aber Rassismus ist falsch.
Alle Menschen sind gleich viel wert.
Alle Menschen sollen gut behandelt werden.
Zu diesem Arbeits∙bereich gehören zum Beispiel:
- Bürgermeister,
- politische Parteien,
- und Vereine.
6. Arbeits∙bereich Sensibilisierung
In diesem Arbeits·bereich geht es zum Beispiel um:
- Verständnis für andere,
- Mitgefühl
- und Zusammenhalt.
Zu diesem Arbeits∙bereich gehören zum Beispiel:
- Dunkel∙restaurants.
In diesen Restaurants ist es ganz dunkel.
Während dem Essen kann niemand etwas sehen.
Die Besucher erleben ein ähnliches Gefühl wie blinde Menschen.
Das heißt:
Sie können sich vorstellen: So fühlen sich blinde Menschen.
7. Arbeits∙bereich Weltanschauung und Religion
In diesem Arbeits·bereich geht es darum:
- was Menschen glauben,
- was Menschen denken.
Zum Arbeits∙bereich Weltanschauung und Religion gehören zum Beispiel:
- Kirchen,
- Moscheen
- und religiöse Vereine.
8. Arbeits∙bereich Teilhabe
Teilhabe bedeutet:
- Die Menschen leben zusammen.
- Sie arbeiten zusammen.
Sie verbringen ihre Freizeit zusammen.
Alle können mitmachen.
Alle können dabei sein.
In diesem Arbeits·bereich geht es darum:
- Jeder Mensch ist anders.
- Jeder Mensch braucht andere Dinge.
- Jeder Mensch kann andere Dinge gut.
- Alle Menschen sind wichtig.
Zu diesem Arbeits∙bereich gehören zum Beispiel:
- Vereine für Menschen mit Behinderungen.