Darum geht es in dem Spiel
Die Spieler riechen bei diesem Spiel
an verschiedenen Pflanzen.
Sie überlegen sich:
- Welchen Geruch mag ich?
- Welchen Geruch mag ich nicht?
- Mögen die anderen Spieler vielleicht andere Gerüche?
Das ist das Ziel von dem Spiel
Die Spieler üben bei dem Spiel das Riechen.
Sie merken:
- Riechen ist wichtig.
- Manches ist schwierig, wenn man schlecht riechen kann.
Sie merken auch:
- Man kann viele Dinge gut erkennen, wenn man sie sieht.
- Man kann Dinge oft schlechter erkennen,
wenn man sie nur riecht.
Deshalb kann es für Menschen mit einer Seh·behinderung schwieriger sein, Dinge zu erkennen.
Bei dem Spiel können sich die Spieler gut kennen lernen.
Man kann es auch spielen,
wenn sich die Spieler schon kennen.
Die Spieler lernen sich gegenseitig besser kennen.
Menschen sprechen selten über das Riechen.
Aber in diesem Spiel erfahren die Spieler:
- was die anderen Spieler gerne riechen und
- was die anderen Spieler nicht gerne riechen.
Dabei erkennen sie Gemeinsamkeiten.
Und sie erkennen Unterschiede.
Wer kann mitmachen?
Das Spiel eignet sich für:
- Kinder im Alter von 3 bis 12 Jahren
- Jugendliche
Sie können das Spiel mit Kinder·gruppen
und mit Jugend·gruppen machen.
Bei diesem Spiel sollten mindestens 5 Spieler mitspielen.
Wenn kleine Kinder mitspielen:
Dann können ungefähr 5 Kinder mitspielen.
Kleine Kinder brauchen bei dem Spiel mehr Hilfe.
Wenn ältere Kinder oder Jugendliche mitspielen:
Dann kann die Gruppe auch größer sein.
Wenn die Gruppe groß ist:
Dann können Sie ein paar kleine Gruppen daraus machen.
Bei diesem Spiel können alle Menschen mitmachen.
Bei diesem Spiel können Menschen
mit allen Behinderungs·formen mitmachen.
Das Spiel ist schwierig für Spieler,
die schlecht riechen können.
Sie brauchen dabei Unterstützung.
Wie viele Mitarbeiter brauchen Sie für das Spiel?
Sie brauchen einen Mitarbeiter.
Der Mitarbeiter ist die Spiel·leitung.
Er erklärt das Spiel.
Er achtet darauf, dass alles klappt.
An welchem Ort kann das Spiel stattfinden?
Sie können das Spiel im Freien spielen.
Dort muss es verschiedene Pflanzen geben.
Sie brauchen so viele Pflanzen wie Spieler.
Die Spieler riechen an den Pflanzen.
Besonders gut können Sie das Spiel spielen:
- auf einer Wiese,
- in einem Park,
- im Wald.
Wenn Spieler mit Rollstuhl mitspielen:
Achten Sie darauf, dass die Wege gut für Rollstühle sind.
Wenn Spieler schlecht gehen können:
Achten Sie darauf, dass die Wege glatt sind.
Sie können das Spiel auch drinnen spielen.
Dann brauchen Sie einen großen Raum.
Dort können Sie bei jedem Wetter spielen.
Die Spieler riechen dann an Pflanzen in Blumen·töpfen.
Welches Material brauchen Sie für das Spiel?
Sie brauchen für das Spiel verschiedene Pflanzen.
Die Pflanzen wachsen draußen.
Oder Sie nehmen Pflanzen in Blumen·töpfen.
Außerdem brauchen Sie kleine Behälter mit Deckel.
Jeder Spieler bekommt einen Behälter.
Was kostet das Spiel?
Das Spiel kostet höchstens 50 Euro.
Sie brauchen vielleicht Geld für die Pflanzen.
Sie brauchen vielleicht Geld für die Behälter.
Wie viel Zeit brauchen Sie für das Spiel?
Sie müssen das Spiel vorbereiten.
Für die Vorbereitung brauchen Sie ungefähr 1 Stunde.
Eine Spiel·runde dauert ungefähr 30 Minuten.
Sie können auch mehrere Runden spielen.
So bereiten Sie das Spiel vor
Sie müssen draußen einen guten Platz zum Spielen finden.
An dem Platz sollen genug Pflanzen sein.
Falls Sie drinnen spielen:
Sie müssen genug Pflanzen im Topf besorgen.
Außerdem müssen Sie die Behälter besorgen.
So ist der Ablauf vom Spiel
Die Spiel·leitung erklärt den Spielern das Spiel.
Alle Spieler suchen sich eine Pflanze aus.
Das ist jetzt ihre Pflanze.
Der Geruch von der Pflanze soll für sie entweder:
- schön sein oder
- nicht schön sein.
Die Spieler können ein Stück von der Pflanze
zwischen ihren Fingern reiben.
Dann riechen die meisten Pflanzen stärker.
Die Spieler können den Geruch dann besser riechen.
Die Spieler sollen sich den Geruch von ihrer Pflanze
gut merken.
Sie legen die Pflanze in ihren Behälter.
Sie machen den Behälter mit einem Deckel zu.
Die Spieler stellen sich im Kreis auf.
Oder sie sitzen im Kreis.
Jeder Spieler gibt seinen Behälter jetzt nach rechts weiter.
Alle Spieler geben die Behälter immer weiter.
Irgendwann sagt die Spiel·leitung: Stopp.
Dann behalten die Spieler den Behälter,
den sie gerade haben.
Die Spieler machen die Behälter auf.
Aber sie schauen nicht hinein.
Sie riechen nur in die Behälter hinein.
Die Spieler denken nun an den Geruch von ihrer Pflanze.
Sie überlegen:
- Ist der Geruch in dem Behälter ähnlich wie der Geruch
von ihrer Pflanze? - Ist der Geruch besser oder schlechter?
- Wie riecht es in dem Behälter genau?
Zum Beispiel: süß oder würzig.
Ein Spieler fängt an.
Er erzählt über den Geruch in dem Behälter.
Dann kommen nacheinander alle Spieler dran.
Dann beginnt die zweite Runde:
Die Spieler geben die Behälter wieder weiter.
So lange, bis die Spiel·leitung sagt: Stopp.
Dann riechen wieder alle Spieler in die Behälter.
Sie erzählen den anderen Spielern etwas über den Geruch.
Die Spieler spielen ein paar Runden weiter.
Das ist das Ende vom Spiel
Das Spiel ist aus,
wenn alle Spieler wieder ihre eigenen Behälter haben.
Sie erkennen ihre Behälter am Geruch.
Tipps und Hinweise
Vielleicht können sich manche Spieler draußen
schlecht bewegen.
Sie können zum Beispiel schlecht über eine Wiese gehen.
Oder sie können sich schlecht bücken.
Dann können sie die Pflanzen nicht selbst holen.
Die Spiel·leitung kann die Pflanzen dann so vorbereiten:
- Sie pflückt die Pflanzen selbst.
- Sie legt sie auf ein großes Tuch.
- Dann können die Spieler sich die Pflanzen
besser aussuchen.
Die Spiel·leitung kann auch Pflanzen in Blumen·töpfen nehmen.
So können die Spieler das Spiel draußen oder drinnen spielen.
Wer kann das Spiel anbieten?
Verschiedene Menschen können das Spiel organisieren.
Sie planen das Spiel.
Sie laden andere Menschen ein.
Das bedeutet:
Sie bieten das Spiel an.
Deshalb nennt man sie: Anbieter.
Die Anbieter vom Spiel können sein:
- Fachkräfte,
- Ehrenamtliche,
- Leiter von Jugend∙gruppen,
- Leiter von anderen Gruppen.
Die Anbieter können zu einer Organisation gehören.
Eine Organisation ist zum Beispiel:
- eine Firma,
- eine Einrichtung,
- ein Verein.
Arbeiten Sie bei einer Organisation?
Zum Beispiel:
- in einer Schule,
- in einem Kindergarten,
- in einem Jugend∙haus,
- bei einer Stadt
- oder in einem Verein.
Oder sind Sie Eltern von Menschen mit Behinderungen?
Dann können Sie dieses Spiel gut anbieten.
Für welche Arbeits·bereiche ist das Spiel geeignet?
Die Mitarbeiter von den Organisationen arbeiten
in verschiedenen Arbeits·bereichen.
Zum Beispiel in den Bereichen:
- Bildung und Arbeit
- Kultur und Freizeit
Dieses Spiel ist für folgende Arbeits·bereiche geeignet:
- Bildung und Arbeit
- Kultur und Freizeit
- Politik und Gesellschaft
- Sensibilisierung
- Teilhabe
Die Arbeits·bereiche erklären wir auf einer extra Seite.
Sie wollen die Erklärung lesen?
Dann können Sie mit der Maus diesen Link anklicken:
Erklärung für die Arbeitsbereiche
Was müssen Sie bei dem Spiel beachten?
Prüfen Sie vor dem Spiel:
- Brauchen Spieler mit Behinderungen Unterstützung?
- Welche Unterstützung brauchen die Spieler?
Dann brauchen Sie vielleicht mehr Mitarbeiter.
Diese Mitarbeiter unterstützen die Spieler.
Das Spiel ist schwierig für Spieler, die schlecht riechen können.
Sie brauchen Unterstützung.
Ein Mitarbeiter ist die Spiel·leitung.
Die Aufgaben von der Spiel·leitung stehen beim Ablauf.
Sie wollen den Ablauf lesen?
Dann können Sie mit der Maus diesen Link anklicken:
Erklärung für den Ablauf
Tipps und Hinweise
Das Angebot Der Duft in meiner Nase steht auch
in einem Heft vom Kreisjugendring Rems-Murr.
Das Heft heißt:
Inklusive Methoden für draußen von und für Outdoor·fans.
Outdoor·fans ist ein englisches Wort.
Man spricht es so aus: Aut-dor-fäns.
Outdoor·fans sind Menschen, die gerne in der Natur sind.
Sie haben verschiedene Hobbys.
Zum Beispiel:
- Wandern,
- Klettern,
- Fahrrad fahren.
Das Angebot steht auf der Seite 71.
Haben Sie Fragen zum Inklumat?
Dann können Sie uns eine E-Mail schreiben.
Unsere E-Mail-Adresse ist:
inklumat@kubusev.org
Weitere Informationen
Informationen über Itimi
Itimi ist eine Internet·seite.
Die Internet·seite ist von einem Verein aus Stuttgart.
Der Verein heißt:
Türkische Gemeinde in Baden-Württemberg e. V.
Menschen mit Behinderungen können bei Itimi
ihre ehrenamtliche Hilfe anbieten.
Ehrenamtliche Hilfe bedeutet:
- Menschen helfen sich gegenseitig.
- Man bekommt kein Geld für diese Hilfe.
Ehrenamtliche Hilfe ist freiwillig.
Menschen suchen sich die ehrenamtliche Hilfe selbst aus.
Ehrenamtliche Hilfe findet in der Freizeit statt.
Bei Itimi kann man noch mehr machen:
- Soziale Einrichtungen können ehrenamtliche Helfer suchen.
- Firmen können ehrenamtliche Helfer suchen.
- Vereine können ehrenamtliche Helfer suchen.
Interessieren Sie sich für eine ehrenamtliche Aufgabe?
Oder suchen Sie ehrenamtliche Helfer?
Dann können Sie sich die Internet·seite von Itimi anschauen.
Klicken Sie dafür auf diesen Link: www.itimi.de
Informationen über die Rollstuhl·karte Wheel·map
Wheel·map ist ein Wort aus der englischen Sprache.
Man spricht es so aus: wil-mäp.
Das Wort bedeutet: Rad·karte.
Die Wheel·map ist eine Landkarte im Internet.
Mit dieser Landkarte können Sie prüfen:
Kann man an einem Ort gut mit dem Rollstuhl fahren?
Das ist wichtig:
- wenn Sie mit dem Rollstuhl
- an einen bestimmten Ort fahren wollen,
- wenn Sie ein Angebot planen,
- wenn Sie zu diesem Angebot
- Menschen mit Rollstuhl einladen wollen.
Interessieren Sie sich für die Wheel·map?
Dann können Sie sich die Internet·seite anschauen.
Klicken Sie dafür auf diesen Link: www.wheelmap.org.
Dieser Text ist in Leichter Sprache.
Er wurde übersetzt und geprüft vom Büro für Leichte Sprache der Diakonie Stetten e.V.
Wir fördern Inklusion
Unsere Angebote sollen Inklusion stärken.
Inklusion bedeutet:
- Alle Menschen sind gleich wichtig.
- Alle Menschen gehören zusammen.
Bei unseren Angeboten begegnen sich deshalb Menschen mit und ohne Behinderung.
Sie verbringen Zeit miteinander.
Dabei lernen sie sich kennen.
Informationen über Behinderungen
Es gibt unterschiedliche Formen von Behinderungen.
Das sind zum Beispiel:
- Körper∙behinderung
- Hör∙behinderung
- Seh∙behinderung
- Psychische Behinderung
- Lern∙behinderung
- Sprach∙behinderung
Alle Menschen können unsere Angebote nutzen.
Es ist egal, welche Form von Behinderungen sie haben.
Aber das ist wichtig:
Manche Angebote sind vielleicht für eine Form von Behinderung besonders gut geeignet.
Zum Beispiel:
Ein Fühl∙memory ist besonders gut geeignet für blinde Menschen.
Das schreiben wir dann in der Beschreibung vom Angebot dazu.
Wichtig ist auch:
Manche Angebote sind vielleicht für eine Form von Behinderung nicht gut geeignet.
Zum Beispiel:
Bei einem Angebot muss man sich viel bewegen.
Das ist vielleicht schwierig für Menschen mit einer Körperbehinderung.
Auch das schreiben wir dann
in der Beschreibung vom Angebot dazu.
Vielfalt ist uns wichtig.
Vielfalt bedeutet:
Menschen sind unterschiedlich.
Unterschiede können zum Beispiel sein:
- Sie haben unterschiedliche Geschlechter.
- Sie werden in verschiedenen Ländern geboren.
- Sie sprechen verschiedene Sprachen.
- Sie haben unterschiedliche Hautfarben.
- Sie glauben an unterschiedliche Dinge.
- Sie haben eine Behinderung.
- Oder sie haben keine Behinderung.
Unsere Angebote sind für alle Menschen gut geeignet.
Wir wollen mit unseren Angeboten viele unterschiedliche Menschen zusammen bringen.
Wir wollen unsere Angebote möglichst vielen Menschen zur Verfügung stellen.
Deshalb beschreiben wir unsere Angebote
in Leichter Sprache.
In den Beschreibungen von unseren Angeboten benutzen wir immer die männliche Form vom Wort.
Das kann man leichter lesen.
Das kann man leichter verstehen.
Wir sagen zum Beispiel: Teilnehmer.
Aber wir meinen damit alle Menschen.
Wir grenzen niemanden aus.
Wir wollen alle Menschen ansprechen.
In den Beschreibungen von unseren Angeboten schreiben wir:
Für diese Arbeits·bereiche ist ein Angebot geeignet.
In diesem Text erklären wir Ihnen alle Arbeits·bereiche.
1. Arbeits∙bereich Bildung und Arbeit
In diesem Arbeits·bereich geht es zum Beispiel um:
- Lernen,
- Studieren,
- eine Ausbildung machen.
Zu diesem Arbeits·bereich gehören zum Beispiel:
- Schulen,
- Kindergärten,
- Universitäten,
- Werkstätten für Menschen mit Behinderung,
- Firmen.
2. Arbeits∙bereich digitale Medien, Internet und Digitalisierung
In diesem Arbeits·bereich geht es zum Beispiel um:
- das Internet,
- Computer,
- Handys.
Zu diesem Arbeits·bereich gehören zum Beispiel:
- Soziale Medien.
3. Arbeits∙bereich Identität und Persönlichkeit
In diesem Arbeits·bereich geht es um Menschen.
Es geht zum Beispiel um:
- ihre Erfahrungen,
- ihre Gedanken
- und ihre Probleme.
Zu diesem Arbeits∙bereich gehören zum Beispiel:
- Beratungs∙stellen.
4. Arbeits∙bereich Kultur und Freizeit
In diesem Arbeits·bereich geht es zum Beispiel um:
- Hobbys,
- Interessen,
- Freizeitangebote,
- Reisen.
Zu diesem Arbeits∙bereich gehören zum Beispiel:
- Sport·vereine
- und Volkshochschulen.
5. Arbeits∙bereich Politik und Gesellschaft
In diesem Arbeits·bereich geht es zum Beispiel um:
- gemeinsame Interessen,
- mitbestimmen,
- Rassismus.
Rassismus bedeutet zum Beispiel:
Menschen mit dunkler Haut werden ausgegrenzt.
Oder sie werden ausgelacht.
Oder sie werden angegriffen.
Aber Rassismus ist falsch.
Alle Menschen sind gleich viel wert.
Alle Menschen sollen gut behandelt werden.
Zu diesem Arbeits∙bereich gehören zum Beispiel:
- Bürgermeister,
- politische Parteien,
- und Vereine.
6. Arbeits∙bereich Sensibilisierung
In diesem Arbeits·bereich geht es zum Beispiel um:
- Verständnis für andere,
- Mitgefühl
- und Zusammenhalt.
Zu diesem Arbeits∙bereich gehören zum Beispiel:
- Dunkel∙restaurants.
In diesen Restaurants ist es ganz dunkel.
Während dem Essen kann niemand etwas sehen.
Die Besucher erleben ein ähnliches Gefühl wie blinde Menschen.
Das heißt:
Sie können sich vorstellen: So fühlen sich blinde Menschen.
7. Arbeits∙bereich Weltanschauung und Religion
In diesem Arbeits·bereich geht es darum:
- was Menschen glauben,
- was Menschen denken.
Zum Arbeits∙bereich Weltanschauung und Religion gehören zum Beispiel:
- Kirchen,
- Moscheen
- und religiöse Vereine.
8. Arbeits∙bereich Teilhabe
Teilhabe bedeutet:
- Die Menschen leben zusammen.
- Sie arbeiten zusammen.
Sie verbringen ihre Freizeit zusammen.
Alle können mitmachen.
Alle können dabei sein.
In diesem Arbeits·bereich geht es darum:
- Jeder Mensch ist anders.
- Jeder Mensch braucht andere Dinge.
- Jeder Mensch kann andere Dinge gut.
- Alle Menschen sind wichtig.
Zu diesem Arbeits∙bereich gehören zum Beispiel:
- Vereine für Menschen mit Behinderungen.