Inter·sexualität

Inter·sexualität bedeutet:
zwischen den Geschlechtern.

Das Wort hat nichts mit Sexualität zu tun.
Deshalb sagt man dazu auch: Inter·geschlecht·lichkeit.

Die meisten Kinder kommen als Junge oder Mädchen auf die Welt.
Die Merkmale am Körper sind entweder weiblich oder männlich.

Das ist aber nicht bei allen so.
Es gibt auch inter·geschlecht·liche Menschen.

Sie haben weibliche und männliche Merkmale gemischt.
Sie haben zum Beispiel Brüste und Hoden.
Sie sind inter: also dazwischen.

Früher und auch heute entscheiden Ärzte und Eltern oft:
Wir operieren das Kind.

Nach der Operation sieht der Körper nur männlich aus.
Oder der Körper sieht nur weiblich aus.
Und das Kind bekommt Medikamente.

Für das Kind ist das oft nicht gut.
Später sieht es zum Beispiel männlich aus.
Es fühlt sich aber weiblich oder inter:
Also zwischen männlich und weiblich.

Viele Vereine und inter·geschlecht·liche Menschen sagen:
Jeder Mensch soll selbst über sein Geschlecht entscheiden.

Inter·geschlecht·liche Menschen sollen nur operiert werden,
wenn sie es selbst wollen.
Denn jeder darf über seinen Körper bestimmen.
Niemand darf ihn verletzen.

So steht es auch in einem neuen Gesetz.
Jeder darf selbst bestimmen:

  • Ich bin eine Frau.
  • Ich bin ein Mann.
  • Ich bin beides.
  • Ich fühle mich als etwas anderes.